2013
Auch in 2013 behauptet die Daimler AG ihre Marktführerschaft bei den Elektro-Pkw in Deutschland. Im ersten Halbjahr 2013 erreichten die elektrisch angetriebenen Modelle von Mercedes-Benz und smart einen Marktanteil von 42 Prozent. Absoluter Spitzenreiter dabei ist der Elektro-smart, der mit 983 Zulassungen und einem Marktanteil von 40 Prozent die Zulassungsliste der Elektromobile anführt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat das Unternehmen damit den Absatz von elektrisch angetriebenen Modellen in Deutschland um rund 80 Prozent gesteigert.
Prof. Dr. Thomas Weber, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung, betont: „Für uns steht die Zukunft der Mobilität schon lange im Zeichen der Elektrifizierung. Mit insgesamt neun lokal emissionsfreien Fahrzeugen mit Batterie- oder Brennstoffzellenantrieb hat die Daimler AG heute schon die weltweit breiteste Palette an Elektrofahrzeugen auf der Straße. Wir freuen uns sehr, dass unsere deutschen Mitbewerber mit ersten elektrischen Modellen noch mehr Schwung in die Elektromobilität bringen.
Mittlerweile zur Automobil-Ikone mit E-Antrieb avanciert, erobert der smart fortwo electric drive bereits seit dem Jahr 2007 die Straßen rund um den Globus mit seinem lokal emissionsfreien Antrieb. Mit sprintstarken 35-55 kW, einer Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h und einer Reichweite von 145 km ist er für nahezu alle Mobilitätsszenarien in der Stadt der perfekte Begleiter und gilt laut aktueller Ergebnisse einer Fachzeitschrift zudem als E-Spitzenreiter in puncto Unterhaltskosten. Die Reaktion der Kunden spricht für sich: 93 Prozent aller E-smart Fahrer empfehlen das Fahrzeug uneingeschränkt weiter. Seit 2012 ist der elektrisch angetriebene Zweisitzer in Deutschland außerdem vollständig emissionsfrei unterwegs: Mit dem Start der Serienproduktion für die dritte Fahrzeuggeneration nahm die Daimler AG eine Windkraftanlage ans Netz. Deren Nennleistung von 2,3 Megawatt im Jahr reicht aus, um nachhaltig erzeugten Strom für alle in Deutschland verkauften smart fortwo electric drive zu produzieren.
Die vom Fahrzeugtuner BRABUS überarbeitete Variante des electric drive bringt noch mehr Dynamik in die elektrische smart-Welt. Dank der auf 60 kW gesteigerten Leistung, einem maximalen Drehmoment von 135 Nm und einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h ist der Zweisitzer noch rasanter unterwegs. Zwischen Null und 60 km/h vergehen gerade einmal 4,4 Sekunden; nach10,2 Sekunden steht der Tacho auf 100 km/h.
Elektromobilität auf zwei Rädern vervollständigt das elektrische Portfolio der Marke smart. Ein 250 Watt starker Hinterradnabenmotor von Bionx unterstützt den Fahrer des smart ebikes bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Die Energie für bis zu 100 Kilometer Reichweite wird in einer Lithium-Ionen Batterie mit 423 Wh gespeichert. Das mit dem renommierten Designpreis „Red Dot Design Award“ ausgezeichnete smart ebike ist schon für 2.849 Euro zu haben. Während beim ebike in die Pedale getreten werden muss, kommt der nächste zweirädrige Vertreter aus der smart-Schmiede ganz ohne Muskelkraft aus: der smart scooter.
In den USA feierte der jüngste Neuzugang der Mercedes-E-Modellpalette erst dieses Jahr seine Weltpremiere. Mit Markteinführung ab 2014 überzeugt die B-Klasse Electric Drive mit lokal emissionsfreiem Fahrspaß ohne Kompromisse und mit Mercedes-typisch hohem Niveau in punkto Sicherheit und Komfort für bis zu fünf Personen. Die B-Klasse Electric Drive erreicht eine Spitzenleistung von mehr als 100 kW und zeigt mit einer Beschleunigung von Null auf 100 km/h in weniger als zehn Sekunden, dass elektrisch angetriebene Fahrzeuge keine „Langweiler“ sind sondern im Gegenteil durchaus dynamische Züge haben. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h, die Reichweite bei rund 200 Kilometern.
Die pure Faszination E-Mobilität verkörpert das Mercedes-Benz SLS AMG Coupé Electric Drive. Auf dem Pariser Automobilsalon 2012 als limitierte Serienversion vorgestellt, ist der weltweit stärkste Elektro-Supersportwagen inzwischen für Kunden bestellbar und beeindruckt nicht zuletzt mit technischen Spitzenwerten: 552 kW Leistung, ein maximales Drehmoment von 1.000 Nm, das wie bei allen Elektromodellen vom Start an bereit steht, und eine Beschleunigung von Null auf 100 km/h in 3,9 Sekunden. Die Reichweite liegt bei 250 Kilometern. Die Nordschleife des Nürburgrings umrundete der Supersportler in 7:56,234 Minuten und stellte damit einen Rekord in seiner Klasse auf. Erhältlich ist der SLS AMG Coupé Electric Drive für 416.500 Euro.
Als Pionier im Bereich der Brennstoffzellen-Technik hat die Daimler AG bereits im Jahr 2009 die ersten von rund 200 Exemplare der B-Klasse F-CELL (100 kW/136 PS, Reichweite 380 Kilometer, 170 km/h Höchstgeschwindigkeit) in Rastatt produziert. Auf dem Mercedes-Benz F-CELL World Drive 2011 bewies die Technologie eindrucksvoll ihren hohen Reifegrad auf mehr als 30.000 Kilometern rund um den Globus. Seit Vorstellung des ersten Prototyps in1994 hält das Unternehmen unverändert an der potenzialträchtigen Technologie auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität fest. Die Partnerschaft mit Ford und Nissan unterstreicht den Willen des Unternehmens die Technologie auf den Markt zu bringen erneut. Ab 2017 sollen die ersten wettbewerbsfähigen Serienmodelle mit Brennstoffzellenantrieb großflächig verfügbar sein.
Bedarfsgerechte Hybride ergänzen das Angebot an elektrifizierten Antrieben von Mercedes-Benz. Beim E 300 BlueTEC HYBRID, der einen Vierzylinder-Dieselmotor (150 kW/204 PS) mit einem Elektromotor (20 kW/27 PS) kombiniert, liegt der Verbrauch bei nur noch 4,1 l/100 km, was einer CO2-Emission von 107 g/km entspricht. Diese Werte sichern dem E-Hybrid eine Spitzenstellung in seinem Segment. Zudem bescheinigen ihm aktuelle Ergebnisse einer Fachzeitschrift die günstigsten Haltungskosten. In Kombination mit dem optionalen 80-Liter-Tank erreicht der E 300 BlueTEC HYBRID bei konsequenter Nutzung der Vorteile des Hybridantriebs eine Reichweite von 1900 Kilometern und definiert damit den Begriff Langstreckenfahrzeug vollkommen neu. In Märkten, wo der Dieselmotor eine Nebenrolle spielt, ist die E-Klasse mit einem Benzin-Hybridantrieb erhältlich. Das Mercedes-Benz Hybridsystem ist modular und skalierbar aufgebaut und lässt sich auf eine Vielzahl von Baureihen übertragen. In den kommenden Jahren wird es daher, abgestimmt auf die Kadenz der Modelleinführungen, zahlreiche neue Hybridmodelle geben. Der modulare Hybridbaukasten spielt seine Stärken auch in Verbindung mit den unterschiedlichen Antrieben aus. Reihen-Vierzylinder (Benziner und Diesel) lassen sich ebenso hybridisieren wie beispielsweise ein V6-Zylinder-Benzinmotor.
Die neue S-Klasse (W222) demonstriert, wie sich Luxus und Nachhaltigkeit auf einem bisher nicht gekannten Niveau vereinen. Neben den verbrauchsoptimierten Benzin- und Dieselantrieben sind auch Hybrid- und Plug-In-Hybridmodelle im Angebot. Neben dem S400 Hybrid wird im kommenden Jahr der S 300 BlueTEC HYBRID als erstes Vierliter-Auto im Luxussegment an den Start gehen. Und mit dem S 500 PLUG-IN-HYBRID wird ebenfalls im kommenden Jahr ein Dreiliter-Auto neue Maßstäbe für die Luxusklasse setzen. Während der S 400 HYBRID die Kriterien für die Effizienzklasse A erfüllt, wurde der S 300 BlueTEC HYBRID als einzige Luxuslimousine in die Klasse A+ eingestuft.
Neben den Personenwagen bietet Mercedes-Benz auch eine Palette an elektrisch angetriebenen Nutzfahrzeugen. So begann die Serienproduktion des Vito E-CELL bereits im Jahr 2010. Der elektrisch angetriebene Vito wird inzwischen in 15 europäischen Ländern angeboten. Der Transporter wird von einem 60 kW (maximales Drehmoment 280 Nm) starken Motor angetrieben. Die Lithium-Ionen-Akkus mit einer Kapazität von 36 Kwh wurden unter dem Ladeboden platziert, sodass der Laderaum nicht eingeschränkt wird und eine Zuladung von maximal 850 Kilogramm gestattet. Die auf 89 km/h beschränkte Höchstgeschwindigkeit ermöglicht eine Reichweite von130 Kilometern.
Auch der Fuso Canter E-CELL ist Teil des Daimler Elektrofahrzeugportfolios. Er wird von einem 70 kW starken Elektromotor angetrieben und verfügt über eine Reichweite von 120 Kilometern. Der preisgekrönte Stadtbus Mercedes-Benz Citaro FuelCELL-Hybrid, der seit 2011 in europäischen Städten emissionsfrei den ÖPNV bedient, zeigt zudem, dass sich die Brennstoffzellentechnologie auch für den Einsatz in großen Fahrzeugen eignet. In den USA bietet Freightliner das Custom Chassis MT E-CELL All Electric an.
Fotos: Daimler AG
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Freitag, den 26. Juli 2013 um 23:47 Uhr | 4.957 Besuche
Abgelegt unter Alternativantrieb
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