2012
Der 13. September markiert einen wichtigen Meilenstein für die Elektromobilität mit Brennstoffzelle. Vier internationale Automobilhersteller stellen gemeinsam unter Beweis, dass die Brennstoffzellentechnologie bereits Serienreife erreicht hat. Insgesamt sieben wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenfahrzeuge von Mercedes-Benz, Honda, Hyundai und Toyota starteten in Hamburg gemeinsam die European Hydrogen Road Tour 2012.
Während der einmonatigen Tour sind in neun europäischen Städten spezielle Event stopover vorgesehen. Interessiert erhalten dort die Möglichkeit die Vorteile dieses alternativen Antriebs kennenzulernen. In einigen Städten entlang der Route hat das Publikum sogar zum allerersten Mal die Gelegenheit Brennstoffzellenfahrzeuge – deren einzige Emission Wasser ist – auf Probefahrten selbst zu erleben.
Ziel der Tour ist es bei Politikern, Branchenführern, Pressevertretern und der Öffentlichkeit das Bewusstsein für Brennstoffzellen-Fahrzeuge zu erhöhen. Die klare Botschaft: Während die Technologie der Brennstoffzellenfahrzeuge bereits heute existiert, besteht noch ein dringender Bedarf die europäische Wasserstoffinfrastruktur auszubauen. Die Tour stellt in diesem Jahr die umfassendste Promotionaktion für Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle in Europa dar.
Die Fahrzeuge der teilnehmenden Automobilhersteller werden mit Tourstart in Hamburg und anschließend in Hannover, Bozen, Paris, Cardiff, Bristol, Swindon, London und Kopenhagen unterwegs sein. Unterstützt werden sie dabei von jeweils lokalen Organisationen. H2 Logic Dänemark wird darüber hinaus mobile Tankstationen an einigen Zwischenstops bereitstellen.
Die European Hydrogen Road Tour 2012 ist Teil des Projekts „H2moves Scandinavia“. Es ist das erste H2-Leuchtturmprojekt, das vom European Fuel Cells and Joint Undertaking Programme gefördert und von der Europäischen Kommission und Akteuren der Europäischen Industrie ins Leben gerufen wurde. Das Projekt konzentriert sich vor allem darauf eine hohe Kundenakzeptanz für wasserstoffbetriebene Elektrofahrzeuge zu gewinnen und die Brennstoffzellentechnologie somit am Markt zu etablieren. Erfahrungen von insgesamt 19 wasserstoffbetriebenen Elektrofahrzeugen, die in Oslo und Kopenhagen in Betrieb sind, zeigen, dass die Technologie auch während des rauen skandinavischen Winters zuverlässig funktioniert.
Michel Gardel, Vice-President Communications, External and Environment Affairs von Toyota Motor Europa kommentierte: „Toyota war in den letzten 20 Jahren in der Brennstoffzellentechnologie aktiv und wir arbeiten an der Kommerzialisierung unserer nächsten Generation von Brennstoffzellenfahrzeugen ab 2015. Für unser Unternehmen und unsere Partner ist die European Hydrogen Road Tour eine große Chance zu zeigen, dass die Technologie reif für den europäischen Markt ist.“
Dr. Christian Mohrdieck, Leiter Brennstoffzellen- und Batterieantriebsentwicklung der Daimler AG, hebt die Bedeutung dieser Technologie hervor: „Auf unserem Weg zur emissionsfreien Mobilität spielen Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle – mit ihrer großen Reichweite bei gleichzeitig kurzen Betankungszeiten – eine zentrale Rolle für die Zukunft. Allerdings hängt der Erfolg dieser Technologie entscheidend von bestimmten Rahmenbedingungen ab, wie der Verfügbarkeit einer flächendenkenden Wasserstoffinfrastruktur.“
Thomas Brachmann, Automobil Engineering & Research, Honda R&D Europa (Deutschland) GmbH, merkt an: “Honda glaubt, dass Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle die ultimative Mobilitätslösung sind und eine praktische, saubere und nahezu geräuschlose Antwort auf Transportanforderungen liefern. Die European Hydrogen Road Tour bietet die große Chance der Öffentlichkeit, den Medien und Regierungsvertretern eine Gelegenheit zu bieten diese Null-Emissions-Technologie für sich zu entdecken.“
Allan Rushforth, Senior Vice President und COO von Hyundai Motor Europa beschreibt die Gründe für die Teilnahme an der Tour: „Hyundai ist stolz darauf eine integrale Rolle bei der European Hydrogen Road Tour 2012 zu spielen. Der Hyundai ix35 demonstriert nicht nur unser Engagement bei der Produktion von Brennstoffzellenfahrzeugen, sondern auch deren Vorteile. Da sich die Verfügbarkeit und die Leistung der Technologie immer weiter verbessern, können wir uns nun auf Brennstoffzellenfahrzeuge freuen, die zukünftigen Generationen zu einer nachhaltigen Mobilität bei drastischer Reduzierung des Klimawandels verhelfen.“
Fotos: Daimler AG
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Donnerstag, den 13. September 2012 um 21:13 Uhr | 3.997 Besuche
Abgelegt unter Alternativantrieb
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