2013
Die Mercedes-Benz M-Klasse hat mit der begehrten Auszeichnung „Top Safety Pick+“ (TSP+) jetzt den weiter verschärften Crashtest des amerikanischen Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) bestanden. Der Premium-SUV hatte bereits 2012 fünf Sterne in den Tests von U.S. NCAP und Euro NCAP erhalten. Damit hat die M-Klasse Bestnoten bei den drei wichtigsten und anspruchsvollsten Sicherheits-Ratings der Welt erzielt und verteidigt.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Denn nur wenige Fahrzeuge schaffen diesen Hattrick bei den internationalen Sicherheits-Ratings“, so Prof. Dr. Ing. Rodolfo Schöneburg, Leiter Passive Sicherheit und Fahrzeugfunktionen Mercedes-Benz Cars. „Das Ergebnis in den weltweit wichtigsten Konsumertests ist für uns sehr wichtig. Basis unserer integralen Sicherheitsentwicklung ist aber das wirkliche Unfallgeschehen auf der Straße, also die Real Life Safety.“
Insgesamt prüfte Mercedes-Benz im Rahmen der M-Klasse Entwicklung 36 grundverschiedene Lastfälle unter realen Versuchsbedingungen. Hinzu kamen die umfangreichen Simulationen im Rahmen des Digitalen Prototypen.
Neu beim Rating des IIHS, einer von verschiedenen Kfz-Versicherungen getragenen Organisation, ist der so genannte Small-Overlap-Test. Dort wird der Frontalaufprall mit einer Überdeckung von 25 Prozent bei 64 km/h gefahren. Damit soll simuliert werden, wenn der Fahrer bei einer Frontalkollision noch seitlich auszuweichen versucht, aber nicht mehr ganz am Gegner vorbei kommt. Fahrzeuge des Modelljahres 2014 müssen diesen Test bestehen, um die „Top Safety Pick“-Auszeichnung zu bekommen. Von den insgesamt fünf vom IIHS durchgeführten Crashtests (Frontal 40%, Frontal 25%, Seitenaufprall, Whiplash und Dacheindrückung) darf nur der Small-Overlap-Versuch mit einem ACCEPTABLE bewertet werden, alle anderen müssen mit der Bestnote GOOD abschneiden, um wie jetzt bei der M-Klasse die neue TSP+-Auszeichnung zu erreichen.
Die NCAP-Ratings (New Car Assessment Programme)basieren hingegen auf einer anderen Überdeckung beim Frontalaufprall: Beim U.S. NCAP beispielsweise trifft das Fahrzeug beim Frontalaufprall mit 56 km/h bei voller Überdeckung auf eine feste Barriere. Der Frontalaufprall beim Euro NCAP erfolgt dagegen mit 64 km/h und bei 40 Prozent Überdeckung gegen eine verformbare Barriere (Offset-Crashtest). Hinzu kommen bei den Ratings verschiedene Seitenaufprall-Tests und Untersuchungen zur Kinder- und Fußgängersicherheit. Außerdem wird zunehmend die Ausstattung mit Assistenzsystemen bewertet.
Bei der M-Klasse (W166) wurde der Markenphilosophie von Mercedes-Benz entsprechend das ganzheitliche Sicherheitskonzept Real Life Safety umgesetzt, das sich nicht nur an Ratings, sondern hauptsächlich am realen Unfallgeschehen orientiert. Die hoch stabile Fahrgastzelle der M-Klasse bildet gemeinsam mit den vorderen und hinteren Verformungszonen ein effizientes Fundament für die Insassen-Schutzsysteme. Bis zu neun Airbags, die je nach Unfallart und Unfallschwere bedarfsgerecht aktiviert werden, können die Belastung der Insassen reduzieren. Die M-Klasse verfügt serienmäßig über einen Rollover-Sensor, der einen drohenden Überschlag erkennt und die serienmäßigen Windowbags auslöst, die über beide Sitzreihen eine Schutzwirkung vor eindringenden Gegenständen entfalten. Zusätzliches Schutzpotenzial ergibt sich auch für die Fondpassagiere durch serienmäßige Gurtstraffer und Kraftbegrenzer an den äußeren Sitzplätzen. Gerade beim Überschlag (Rollover) werden beispielsweise diese Gurte ebenfalls gestrafft.
Als besondere Ausstattung verfügt die M-Klasse serienmäßig über das vorausschauende Schutzsystem PRE-SAFE®. Das kontinuierlich weiter optimierte System erhöht den Schutz für die Insassen bereits in einer Gefahrensituation.
In Ergänzung zu den Systemen der aktiven Sicherheit wie dem serienmäßigen Brems-Assistenten BAS oder dem optionalen BAS PLUS, die einen Unfall vermeiden oder die Unfallschwere mindern können, sorgen Assistenzsysteme für eine weiter verbesserte Fahr- und Konditionssicherheit. Zur serienmäßigen Ausstattung gehören die Müdigkeitserkennung ATTENTION ASSIST, die Reifendruckverlust-Warnung sowie das Adaptive Bremslicht. Auf Wunsch ergänzen aktive Assistenzsysteme wie der Aktive Spurhalte-Assistent oder der Aktive Totwinkel-Assistent den Ausstattungsumfang.
Fotos: Daimler AG
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Donnerstag, den 10. Oktober 2013 um 11:45 Uhr | 5.383 Besuche
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