2010
Im Herbst 2003 wurde die Designstudio Vision CLS vorgestellt. Ein schwungvoll geformtes, fast fünf Meter langes viertüriges Coupé. Ein knappes Jahr später wurde aus dem Vision CLS der elegante Mercedes-Benz CLS. Das neue Segment der Coupé-Limousine war geboren. Nun fährt nach sechs Jahren und insgesamt 170.000 Fahrzeugen die zweite des CLS-Generation vor.
Der neue Mercedes-Benz CLS ist ein Gesamtkunstwerk. Schwellende Formen, üppige Rundungen, geschwungene Seitenlinien. Lange Motorhaube, flache rahmenlose Seitenfenster, wohlgeformtes Hinterteil. Professor Gordon Wagner, der Designchef von Mercedes-Benz sagt: „Der neue CLS setzt ein Zeichen für die sinnliche und zukünftige Formensprache von Mercedes-Benz.“
Deutlich selbstbewusster und prägnanter steht der neue CLS da. Die neue Front ist dem Supersportwagen SLS nachempfunden. Mitten im dreigeteilten Lufteinlass glänzt der Stern. Auf Wunsch kommen neue Full-LED-Scheinwerfer mit Funktionen wie dynamischem Abbiegelicht oder automatischem Fernlicht zum Einsatz. Die verbesserte Aerodynamik macht den flachen gestreckten CLS windschlüpfriger. CW-Wert nur 0,26.
An der neuen eleganten Seitenlinie fällt neben den neuen freistehenden Außenspiegel ganz besonders der bis zu den hinteren provozierend ausgestellten Radhäusern ins Blech gearbeitete „Schultermuskel“ auf. Das Heck wird harmonisch eingerahmt von den neuen markanten LED-Leuchten. Das Dach fließt stufenlos ins Heck mit dem schwungvollen Bogen.
Im Innenraum erwartet den Fahrer eine sportlichere Sitzposition. Das Lenkrad wurde neu gestaltet. Das Cockpit nimmt Anklänge aus der E-Klasse auf, bietet aber mehr Holz und auf Wunsch Klavierlack oder Carbon. Der geräumige Fahrerplatz wurde Bedienungsfreundlicher und erfreut neben der Analoguhr zwischen den matt galvanisierten Lüftungsdüsen mit Rundinstrumenten und dem Wechsel von großzügigen glänzenden und seidenmatt schimmernden Flächen. Die bequemen Einzelsitze im Fond machen den CLS zum Viersitzer. Sie lassen sich nun auch vom Kofferraum aus umklappen und erweitern das üppige Ladevolumen von 520 Liter deutlich. Damit ist der CLS uneingeschränkt reisetauglich.
Zum Verkaufsstart im Januar 2011 steht der neue Mercedes-Benz CLS zunächst in drei Versionen beim Händler. Ausreichend motorisiert ist bereits der kleinste Diesel. Im CLS 250 CDI arbeitet ein Vierzylinder-Diesel, der 204 PS leistet. Der Normverbrauch liegt bei 5,1 Liter. Höchstgeschwindigkeit 242 Km/h. Grundpreis 59.857 €. Zweiter Diesel wird der 265 PS starke CLS 350 CDI. Der Normverbrauch wurde im Vergleich zum Vorgängermodell um 21 % auf 6 Liter gesenkt. Die Höchstgeschwindigkeit wird elektronisch bei 250 Km/h abgeregelt. Der laufruhige Dreiliter-Sechszylinder kostet 63.427 €. Der CLS 350 ist auch mit einem sparsamen 306 PS Sechszylinder-Benziner für 64.617 € zu bekommen. Er verbraucht 6,8 Liter und wird wie sein Dieselbruder elektronisch bei 250 Km/h abgeregelt. Ab April 2011 ist dann das Topmodell CLS 500 erhältlich. Mit einem V8-Biturbo-Direkteinspritzer der 408 PS leistet wird der CLS zum Sportler und erreicht in 5,4 Sekunden Tempo 100.
Alle Mercedes-Benz CLS haben serienmäßig das optimierte Siebengangautomatikgetriebe 7G-TRONIC mit minimalen Schaltzeiten, ein Start-Stop-System, den Müdigkeitswarner ATTENTION ASSIST und das Insassenschutzsystem PRE-SAFE an Bord. Individuell lässt sich jeder CLS auf Wunsch weiter ausstatten. Ein Multimediasystem COMAND APS im Paket mit Abstandsradar oder Spurhalteassistent DISTRONIC PLUS kosten ca. 5.000 € extra. Die Luftfederung AIRMATIC weitere 1.700 €. Das LED-Lichtpaket Intelligent Light System kostet 1.490 €. Günstig ist dagegen die automatische Einparkhilfe PARKTRONIC für 870 €.
Seit der Vorstellung des neuen Mercedes-Benz CLS hat die Presse bereits mehrfach über den neuen CLS berichtet. Ob Auto Bild, Auto Motor und Sport oder Auto Strassenverkehr, einige Redakteure haben Ihre Zeilen geschrieben. Mit Titeln wie „Die schönste E-Klasse“ oder „Mehr denn E“ wurde versucht, den neuen Stuttgarter zu beschreiben.
Auto Bild zeigt riesige Fotos und schreibt im gewohnten Stil. Auto Motor und Sport glänzt mit vielen technischen Informationen, schönen Detailfotos und bekommt den Spagat zwischen technischer und emotionaler Berichterstattung deutlich besser hin. Auto Strassenverkehr hat Ihren Lesern die seltene Möglichkeit geboten, sich selbst ein Urteil zu bilden. Während einer Leser-Testaktion konnten sich zehn Leser im Werk Sindelfingen noch vor der offiziellen Präsentation auf dem Pariser Automobilsalon den CLS anschauen und Fragen an die Entwicklungsleiter von Mercedes-Benz stellen. Die Kommentare der Auto Strassenverkehr-Leser („Die Farbe Rot steht dem CLS.“, „Schade, dass man die Technik des Achtzylinders wegen der Kunststoffabdeckung nicht sehen kann.“) sind ausgesprochen dürftig für die Beschreibung der Gelegenheit einer exklusiven Vorpremiere. Die sonstigen Anmerkungen („Der mächtige, dreidimensional gestaltete Kühlergrill macht den CLS ausgesprochen dynamisch.“, „Trotz der sportlich flachen Dachlinie bietet der CLS auch für große Fondpassagiere genug Platz.“) wirken hingegen wie aus einer Pressemappe abgeschrieben.
Der Grundgedanke von der Auto Strassenverkehr-Redaktion war ja nicht wirklich schlecht. Aber was dann als Ergebnis zu lesen war umso mehr. Redaktionen sollten Ihren Lesern sachlich informative Berichte, Nennung der wichtigsten technischen Daten und gute Fotos bieten. Persönliche Wertungen und Urteile eines Redakteurs sollten generell eine kleine Randnotiz bleiben. Jeder Leser bildet sich stets eine eigene Meinung.
Die Artikel zum neuen Mercedes-Benz CLS können Sie nachlesen in der Auto Bild Nummer 40 vom 8. Oktober 2010, Auto Motor und Sport Nummer 22 vom 7. Oktober 2010, Auto Strassenverkehr Nummer 22 vom 29. September 2010, Berliner Zeitung Nummer 236 vom 9. Oktober 2010.
Fotos: Daimler AG*
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Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Mittwoch, den 20. Oktober 2010 um 21:53 Uhr | 15.416 Besuche
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