2011
Der Bereich Mercedes-Benz Special Trucks (MBS), in dem die Fahrzeugreihen Unimog, Econic und Zetros zusammengefasst sind, präsentierte anlässlich des Festakts „60 Jahre Mercedes-Benz Unimog“, am 3. Juni 2011 im Daimler Werk Wörth eine spektakuläre Designstudie. Diese verfügt über ein eindrucksvoll dynamisches, ausdrucksstarkes „Gesicht“ und entspricht der zukünftigen Formensprache des Mercedes-Benz Nutzfahrzeug-Designs.
Die Design-Studie verbindet Vergangenheit und Zukunft des Unimog auf sehr avantgardistische Weise. Darüber hinaus lässt dieses Konzeptfahrzeug dem Betrachter den gedanklichen Raum, technische Innovationen zu interpretieren: Kurzum, es ist ein buchstäblich ungewöhnlicher Denkanstoß für das Universal-Motor-Gerät der Zukunft.
Das Konzeptfahrzeug zeigt, dass der Unimog auch nach 60 Jahren, einhergehend mit 26 Baureihen in diesem Zeitraum – immer noch erneuerungsfähig ist. So wie die Innovationskraft den Mercedes-Benz Unimog bis heute vorangetrieben hat und prägt, so belegt die „Designstudie 60 Jahre Unimog“ eindrucksvoll, das im Engineering künftiger Unimog-Generationen allerhand Innovatives möglich ist. Diese Studie überrascht zweifellos jeden Betrachter, Fachleute und Enthusiasten, Anwender und Kunden.
Basis der Designstudie ist das Fahrgestell eines hochgeländegängigen Unimog U 5000. Das herkömmliche und bekannte Unimog-Alleinstellungsmerkmal, die Schraubenfedern, sind beim Konzeptfahrzeug rot lackiert, während Bertrand Janssen und sein Team die bullige Motorhaube in typischer Mercedes-Benz Linie und die Kotflügel in einem frischen grün erstrahlen lassen. Bei der Auswahl der Farbtöne haben sich die Designer im Team um Bertrand Janssen von einer ungewöhnlichen Amphibie inspirieren lassen, dem Pfeilgiftfrosch: Wie der Unimog ist auch er im Wasser und zu Land hoch mobil. Außerdem greift in diesem Punkt einmal mehr die Verknüpfung von Vergangenheit und Zukunft, denn grün ist quasi die Unimog Lackierung der ersten Stunde und zahlreicher Nachfolgegenerationen des Fahrzeugs. Der deutlich sichtbare, geschwungene Rahmen ist mit hochwertigen Verkleidungen veredelt, die aus Aluminium-Blöcken gefräst wurden. Einen optisch starken Eindruck vermitteln die vier gleich großen Räder im 5-Stern Alufelgen Design.
Die „Designstudie 60 Jahre Unimog“ ist allerdings kein Prototyp für eine neue Baureihe. Hiermit wird aber deutlich sichtbar, dass der Mercedes-Benz Unimog auch künftig einen innovativen Charakter und ein hohes Maß an Flexibilität in Ausführung und Bauweise besitzen wird. Eben ein einzigartigtes Fahrzeugkonzept. Und in einem ganz wichtigen Punkt haben die Designstudie des Jubiläumsjahres 2011 und der erste Mercedes-Benz Unimog der Baureihe 2010, die am 3. Juni 1951 im Werk Gaggenau vom Band gelaufen ist, eine augenfällige Analogie: Beide Fahrzeuge sind offen – echte Cabrios also.
Geschrieben von Oliver Hartwich
Erschienen am Donnerstag, den 09. Juni 2011 um 16:38 Uhr | 10.829 Besuche
Abgelegt unter Unimog
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09. Juni 2011 um 17:53
Da soll noch mal einer sagen, ein UNIMOG kann nicht cool aussehen! Diese Designstudie ist der Hammer! Schade, dass es eine Studie bleiben wird. Man stelle sich nur mal vor, mit dem Ding in der Innenstadt aufkreuzen. Da würde jeder Möchtegern-Geländewagen echt alt aussehen!