2018
In der Formel 1-Saison 2018 setzt Mercedes-AMG das stärkste Official FIA F1 Safety Car aller Zeiten ein: Der 585 PS leistende AMG GT R feiert beim Grand Prix im australischen Melbourne vom 22. bis 25. März 2018 sein Debüt als Official FIA F1 Safety Car der FIA Formel 1-Weltmeisterschaft. Das Topmodell der AMG GT Baureihe wird bei allen 20 Rennwochenenden für maximale Sicherheit des Formel 1-Feldes sorgen. Die Performance- und Sportwagenmarke aus Affalterbach stellt seit 1996 das Führungsfahrzeug in der Königsklasse des internationalen Motorsports.
Mit 585 PS Leistung und einem Topspeed von 318 km/h ist der AMG GT R das stärkste und schnellste Official FIA F1 Safety Car aller Zeiten: Im nunmehr 23. Jahr in Folge führt Mercedes-AMG das Formel 1-Feld sicher um den Kurs, wenn schlechte Witterungsverhältnisse oder Unfälle den Einsatz erforderlich machen. Der AMG GT R ist das ideale Official FIA F1 Safety Car, da er die Fahrdynamik eines reinrassigen Rennwagens bietet und schließlich einen Großteil seiner Entwicklungszeit in der „Grünen Hölle“ des Nürburgrings verbracht hat.
„Ich freue mich sehr auf meinen neuen Dienstwagen. Er ist fahrdynamisch ein absolutes Highlight und noch eine Stufe höher angesiedelt als der AMG GT S der vergangenen Jahre. Natürlich soll das Safety Car möglichst wenig zum Einsatz kommen – aber wenn wir das Formel 1-Feld sicher zusammenführen und um den Kurs leiten müssen, dann sind wir mit dem AMG GT R bestens ausgerüstet“, so Bernd Mayländer, der auch in der neuen Saison wieder der offizielle FIA F1 Safety Car-Pilot sein wird.
Noch nie hat Mercedes-AMG so viel Motorsport-Technologie in ein Serienfahrzeug integriert wie in den AMG GT R. Das Frontmittelmotorkonzept mit Transaxle, der kraftvolle 4,0-Liter-V8-Biturbomotor, das aufwändig konstruierte Fahrwerk, die ausgefeilte, aktive Aerodynamik und der intelligente Leichtbau bilden die Grundlagen für ein besonders dynamisches Fahrerlebnis.
Breite Kotflügel vorn und hinten ermöglichen große Spurweiten für optimale Traktion und noch höhere Kurvengeschwindigkeiten. Die Frontschürze mit dem aktiven Luftregelsystem AIRPANEL und das aktive Aerodynamik-Profil im Unterboden, der große Heckflügel und die Heckschürze mit Doppel-Diffusor steigern die aerodynamische Effizienz und tragen zum optimalen Grip bei. Auch die leichten Schmiederäder sind auf höchste Fahrdynamik getrimmt. Das gilt ebenso für die aktive Hinterachslenkung, die neunfach justierbare Traktionskontrolle und das verstellbare Gewindefahrwerk mit zusätzlicher elektronischer Regelung.
Damit bringt der AMG GT R die optimalen Voraussetzungen für den harten Job in der Königsklasse des Motorsports mit. Das Anforderungsprofil der FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) für das Official FIA F1 Safety Car ist hoch. Es muss ein Mindest-Geschwindigkeitslevel halten können, damit die Reifen und Bremsen der Formel 1-Fahrzeuge nicht zu stark abkühlen und die Motoren nicht überhitzen. Mit 318 km/h Höchstgeschwindigkeit und 3,6 Sekunden für den Sprint von null auf 100 km/h besteht beim AMG GT R dafür keine Gefahr.
Die Rennstecken-Performance liegt in der DNA des Mercedes-AMG GT R, denn für die Verwandlung zum Official FIA F1 Safety Car der FIA Formel 1-Weltmeisterschaft waren nur wenige Modifikationen nötig. Als optionale Ausstattung sind das AMG Track Package mit Überrollschutzsystem und die Keramik Hochleistungs-Verbundbremsanlage an Bord. Die Vorzüge der Keramikbremse sind geringeres Gewicht, höhere Lebensdauer und noch bessere Standfestigkeit.
Optisch unterscheidet sich das Mercedes-AMG GT R Official FIA F1 Safety Car vom Serienfahrzeug vor allem durch die FIA- und F1-spezifische Folierung und den Leuchtbalken auf dem Dach. Er ist auf einer Carbonhutze platziert, die so gestaltet ist, dass sie dem Fahrtwind möglichst wenig Angriffsfläche bietet und gleichzeitig für eine aerodynamisch optimale Anströmung des feststehenden Heckflügels sorgt. Anordnung und Gestaltung von Carbonhutze und Leuchtbalken wurden in umfangreichen Windkanalversuchen festgelegt.
Während sich Official FIA F1 Safety Car-Fahrer Bernd Mayländer auf die Strecke konzentriert und gleichzeitig das Feld im Rückspiegel beobachtet, hält Beifahrer Richard Darker den Funkkontakt mit der Rennleitung. Zur Beobachtung der Formel 1-Fahrzeuge dienen Richard Darker zwei iPads. Auf dem Display des linken ist das internationale TV-Signal zu sehen. Auf dem rechten Monitor kann wahlweise eine animierte Darstellung mit der aktuellen Position der Fahrzeuge oder aktuelle Rundenzeiten angezeigt werden. Das Datenmanagement der visuellen Kommunikationslösungen übernimmt ein InCar Hotspot mit WLAN-Funknetz.
Charlie Whiting, FIA F1 Direktor, sagt: „Wenn das Safety Car während eines Grand Prix eingesetzt wird, müssen wir volles Vertrauen in die Fähigkeit des Autos haben, die Formel 1-Rennwagen sicher um die Strecke zu führen. Es muss also den extremen Anforderungen gewachsen sein, die eine Grand Prix-Strecke an ein Fahrzeug stellt, das mit hoher Geschwindigkeit unterwegs ist. Außerdem muss das Safety Car ein Tempo vorgeben können, bei dem die F1-Piloten Reifen und Bremsen im richtigen Temperaturfenster halten können – damit sie keine Probleme bekommen, während sie auf die Freigabe des Rennens warten. Die neuesten Versionen der Official FIA F1 Medical und Safety Cars erfüllen dieses Vertrauen wieder einmal vollständig.“
Fotos: Daimler AG
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Freitag, den 23. März 2018 um 00:05 Uhr | 4.610 Besuche
Abgelegt unter Formel 1
Kommentar schreiben oder Diskussion führen
Diesen Beitrag als PDF speichern
RSS-Feed ·
RSS 2.0 Kommentar-Feed ·
Permalink