2016
Produktionsjubiläum im ungarischen Mercedes-Benz Werk in Kecskemét: Seit der Werkseröffnung am 29. März 2012 sind dort 500.000 Fahrzeuge vom Band gelaufen.
„Das Mercedes-Benz Werk Kecskemét leistet im Verbund mit dem Lead-Werk Rastatt in Deutschland einen wichtigen Beitrag zum Wachstum unseres Kompaktwagensegments. In Kecskemét produzieren wir mit dem CLA und dem CLA Shooting Brake zwei Modelle exklusiv für den Weltmarkt“, so Markus Schäfer, Bereichsvorstand Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain Management. Zur Feier des Produktionsjubiläums besuchte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán das Werk. Gleichzeitig nutzte er die Gelegenheit zum persönlichen Kennenlernen des neuen Standortverantwortlichen und Geschäftsführers (CEO), Christian Wolff. An dem Treffen nahmen Viktor Orbán, Ministerpräsident von Ungarn; Szemereyné Pataki Klaudia, Bürgermeisterin der Stadt Kecskemét; István Lepsényi, Staatssekretär für Wirtschaftsentwicklung- und Wirtschaftsregelung aus dem Wirtschaftsministerium, sowie János Nagy, Staatssekretär, teil.
Das fünfhunderttausendste Fahrzeug aus Kecskemét ist ein kosmosschwarzer CLA, der an einen ungarischen Kunden übergeben wird. „Das Produktionsjubiläum ist der gemeinsame Erfolg unserer über 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit unseren qualifizierten Fachleuten und engagierten Mitarbeitern produzieren wir hier Fahrzeuge in Top-Qualität. Das Mercedes-Benz Werk Kecskemét hat mit seinen erfolgreichen Produkten weiter eine sehr gute Perspektive. Wir planen, den Standort kontinuierlich weiterzuentwickeln. Aktuell werden 15 Millionen Euro in ein innovatives Logistikkonzept investiert“, so Christian Wolff, der seit dem 1. Januar 2016 Geschäftsführer und Standortverantwortlicher der Mercedes-Benz Manufacturing Hungary Kft. ist. Wolff sprach außerdem allen ungarischen Partnern in Politik, Verwaltung und Gesellschaft und insbesondere der Stadt Kecskemét den Dank des Unternehmens für die kontinuierliche und konstruktive Partnerschaft aus.
Zum internationalen Erfolg von Mercedes-Benz trägt das Werk Kecskemét in hohem Maße mit der Produktion der B-Klasse (W246), des CLA (C117) und des CLA Shooting Brake (X117) bei. Der CLA und der CLA Shooting Brake werden ausschließlich in Kecskemét für alle Märkte weltweit produziert. Die Kompaktwagen sind bei Mercedes-Benz weiterhin auf Erfolgskurs: Im Januar entschieden sich 45.840 Kunden für eine A- oder B-Klasse, einen CLA, einen CLA Shooting Brake oder einen GLA. Damit stiegen die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahresmonat um 35,9 Prozent. Im vergangenen Jahr legten die weltweiten Kundenauslieferungen der Kompaktmodelle um 25,8 Prozent auf insgesamt 582.531 Fahrzeuge zu.
„Mit großem Stolz können wir behaupten, dass die Mercedes-Benz Modelle aus Kecskemét mit ihren zukunftsweisenden Technologien bereits in mehr als 180 Ländern verkauft werden. Auch in Ungarn erfreuen sich diese Modelle sehr großer Beliebtheit. Immer mehr inländische Kunden entscheiden sich von Jahr zu Jahr für den Kauf eines an diesem Standort hergestellten Fahrzeugs“, so Jörg Schmidt, CEO, Mercedes-Benz Hungária Kft.
Das Mercedes-Benz Werk Kecskemét ist Teil des Kompaktwagen-Produktionsverbunds innerhalb des weltweiten flexiblen und effizienten Produktionsnetzwerks von Mercedes-Benz Cars. Zum Kompaktwagen-Verbund gehört neben Kecskemét das Lead-Werk Rastatt sowie BBAC in Peking (China), wo der kompakte SUV GLA für den chinesischen Markt produziert wird. Außerdem nutzt Mercedes-Benz Cars den finnischen Auftragsfertiger Valmet Automotive für die Produktion zusätzlicher A-Klassen. Aufgrund der gemeinsamen Kompaktwagen-Architektur können an jedem Standort alle Modelle in beliebiger Reihenfolge und Stückzahl gebaut werden, so dass die Volumina jederzeit entsprechend der aktuellen Marktnachfrage flexibel und effizient im Verbund verteilt werden können.
Aktuell investiert der Standort Kecskemét 15 Millionen Euro in ein innovatives Logistikkonzept. Die Logistikhalle des Werks wird für die Teileversorgung am Produktionsband deutlich erweitert. Der Ausbau steht im Zeichen der Digitalen Transformation: Mit dem neuen Warenkorb-basierten Logistiksystem sind im Werksbereich der Montage sichtbare Veränderungen verbunden, da nun am Band keinerlei Regale mit Kisten und Teilen stehen. Auch die damit verbundenen logistischen Versorgungsprozesse haben sich völlig geändert: Die bisherigen Transportwege wurden frei und Fahrerlose Transport-Systeme (FTS) bringen die Warenkörbe von der so genannten Picking-Zone im Logistikzentrum automatisch zum Montageband. Dort entnehmen die Mitarbeiter die Teile aus dem Warenkorb an den entsprechenden Arbeitsstationen und bauen sie in die Fahrzeuge ein. Dadurch sind die früher im Produktionsbereich noch erforderlichen Ladungsträger nicht mehr nötig. In den frei werdenden Bereichen werden für die Mitarbeiter ergonomische Pausenzonen eingerichtet. Die Bauarbeiten sind Anfang 2016 gestartet, die Fertigstellung ist für Sommer 2016 geplant.
Fotos: Daimler AG
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Sonntag, den 21. Februar 2016 um 00:15 Uhr | 5.130 Besuche
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