2013
Es bürgt für höchste Ansprüche an die Omniplus-Fachkompetenz im Norden Deutschlands und hat sich auch überregional längst zum Zentrum mit Topservice entwickelt: Das BusWorld Home Hamburg. Mitte Juli wurde hier Richtfest gefeiert. Entstehen soll ein erweiterter Unternehmenskomplex, der sämtliche Services integriert und zukunftsweisend bei Klimaschutz und Arbeitssicherheit ist.
„Die Erweiterung des BusWorld Home Hamburg wurde aufgrund des Wachstums erforderlich, das das Zentrum in der Vergangenheit erlebte“, sagt Uwe Raupach, Leiter des BusWorld Home Hamburg. „Das BusWorld Home Hamburg gibt es seit 1956, wobei viele Anlagen noch immer den Ursprungszustand aufweisen. Um unser hohes Niveau an Premium-Services aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln, haben wir die Entscheidung für eine Großinvestition getroffen.“ Denn das BusWorld Home Hamburg will auch in Zukunft mehr bieten als andere.
Im Durchschnitt rollen rund 350 Busse pro Monat durch das Kompetenzzentrum. „Von der Kleinstreparatur über normale Servicearbeiten bis zum größeren Unfallschaden sind wir für alle Probleme gerüstet“, so Raupach. Noch ist das aber infrastrukturtechnisch recht aufwändig: Das Grundstück verfügt über stolze 12.000 Quadratmeter mit zwei Hallen von 3.500 Quadratmetern Fläche sowie ein 5.000 Quadratmeter großes Lager. Dazwischen sind die Mitarbeiter unter freiem Himmel unterwegs. Und das raubt auch wertvolle Zeit, die effizienter und nachhaltiger im Service genutzt werden kann.
Seit den Planungen 2008 und dem ersten Spatenstich im Jahr 2010 hat sich viel getan. So sind bereits eine neue Prüfhalle und eine Halle für eine hochmoderne, vollautomatische Waschanlage hinzugekommen. Busse werden hier künftig nach voreingestellten Programmen gewaschen werden können, ganz so wie man es vom Pkw gewohnt ist. Zudem können die Busse mithilfe von Radgreifern komplett angehoben werden, was eine erweiterte Unterbodenwäsche ermöglicht. Im Bau befindlich ist ein eigenes Entsorgungszentrum. Die Richtkrone schwebte über dem künftigen Ersatzteillager. Dieses wird um ein Drittel größer sein als das bisherige. Das Richtfest markierte einen Meilenstein innerhalb der Gesamtbauzeit: Ein wesentlicher Teil der Erweiterungarbeiten konnte damit abgeschlossen werden.
„Wir sind sehr stolz und unseren Mitarbeiten außerordentlich dankbar dafür, dass wir die Erweiterungsarbeiten im laufenden Betrieb realisieren können, ohne am Service Abstriche in Kauf nehmen zu müssen“, sagte Uwe Raupach, Leiter des BusWorld Home Hamburg. „Das ist eine enorme Herausforderung, die von jedem einzelnen überdurchschnittliches Engagement verlangt.“ Axel Stockinger, Leiter Vertriebsorganisation Deutschland, betonte seinerseits, wie wichtig es ist, sich als führendes Unternehmen seiner Verantwortung für den Kunden bewusst zu sein und Weiterentwicklungen in jedweder Form konsequent voranzutreiben.
Motivierende Worte für die künftigen Bauabschnitte, die Errichtung der Reparaturannahme und des Bürogebäudes. Die Gruben in der Reparaturabteilung werden für 15-Meter-Busse erweitert. Außerdem sind Dach-Arbeitsplätze geplant, das sind bewegliche Plattformen, die links und rechts an den Bus herangefahren werden können, über eine Treppe begehbar sind und das komfortable und sichere Arbeiten an den Dach- oder höher gelegenen Konstruktionen der Fahrzeuge ermöglichen, etwa an Klimaanlage oder Hybridantrieb. Selbst eine neue Lackiererei wird in die Reparaturabteilung integriert.
Bis 2016, wenn das BusWorld Home Hamburg sein 60jähriges Bestehen feiert, sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. „Dann werden wir einen zusammenhängenden Gebäudekomplex haben, in dem wir kurze Wege trockenen Fußes zurücklegen dürfen“, sagt Uwe Raupach nicht ohne Vorfreude. „Und während es im Service-Zentrum bislang sehr eng zugeht, werden wir künftig genügend Raum für einen großen Parkplatz haben und 24 zusätzliche Stellplätze anbieten können.“
Geplant und projektiert wurde die Erweiterung des BusWorld Home Hamburg vom Architekten- und Ingenieurs-Team der Industrieplanung Hamburg in Zusammenarbeit mit der Evobus-Bauabteilung. Sämtliche neuen Gebäude wurden dabei an den Erfordernissen der Energieeinsparverordnung und der Arbeitsstättenverordnung ausgerichtet.
Fotos: Daimler AG
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Freitag, den 26. Juli 2013 um 23:56 Uhr | 3.901 Besuche
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