2012
Seit über 100 Jahren setzt Daimler zur Nachwuchssicherung auf eine fundierte Berufsausbildung. So starten auch in diesen Wochen wieder mehr als 2.000 Jugendliche an 53 Standorten des Konzerns in Deutschland in ihr Berufsleben. Einen ganz besonderen ersten Ausbildungstag erlebten dabei rund 200 junge Menschen im größten Pkw-Werk von Mercedes-Benz in Sindelfingen: Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, begrüßte persönlich die neuen Auszubildenden an ihrem allerersten Arbeitstag.
Dieter Zetsche erzählte von seinem Einstieg in das Unternehmen und unterstrich: „Egal zu welcher Daimler-Generation man gehört: Es ist für uns alle eine Frage der Ehre, die Zukunft des Autos zu gestalten – und zwar von der Spitze weg!“ Darüber hinaus berichtete er von den attraktiven neuen Fahrzeugen wie der A-Klasse. Alle Neu-Lehrlinge, die noch keinen Führerschein haben, tröstete er: „Zwar gibt’s nur wenige Dinge im Leben, die so schön sind wie Autofahren. Aber eines davon ist definitiv Autos bauen.“ Im Anschluss an seine Begrüßungsrede beantwortete Dieter Zetsche den neuesten Mitarbeitern von Daimler auch Fragen rund um das Unternehmen, seine Person und Aufgaben.
Wilfried Porth, Personalvorstand und Arbeitsdirektor bei Daimler: „Daimler bildet mehr als ein Drittel aller Auszubildenden der deutschen Automobilhersteller aus, denn die Ausbildung ist seit jeher das Herzstück unserer Nachwuchssicherung. So stellen wir sicher, dass wir auch in Zukunft das bestmögliche Team haben, um erfolgreich Autos zu bauen.“
Allein in Deutschland bildet der Konzern mehr als 7.000 Jugendliche aus. Der Anteil junger Frauen unter den Auszubildenden beträgt rund 21 Prozent. Einen besonderen Stellenwert im Unternehmen hat auch die Ausbildung von Jugendlichen mit Behinderung. Unter den Auszubildenden des neuen Jahrgangs sind mehr als 30 junge Menschen mit Handicap – eine Steigerung von mehr als einem Drittel gegenüber dem Vorjahr.
Der Konzern bietet über 20 gewerblich-technische und 13 kaufmännische Ausbildungsberufe an. Der gefragteste Ausbildungsberuf im gewerblich-technischen Bereich ist der des Kraftfahrzeugmechatronikers, im kaufmännischen Bereich sind es die Industriekaufleute. Auf Rang zwei folgen der Fertigungsmechaniker bzw. die Automobilkaufleute.
Das Mercedes-Benz Werk Sindelfingen ist weltweit die größte Pkw-Produktionsstätte von Mercedes-Benz und mit rund 900 Auszubildenden einer der größten Ausbildungsbetriebe der Region. Der Standort bildet in 13 Ausbildungsberufen sowie fünf dualen Studiengängen aus. Mehr als 20 Prozent der Auszubildenden des neuen Jahrgangs sind Frauen.
Während der neue Jahrgang gerade mit der Ausbildung startet, hat Daimler an allen Standorten bereits den Bewerbungsprozess für 2013 gestartet. Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich unter: www.career.daimler.com informieren und bewerben. Daimler begrüßt ausdrücklich auch Bewerbungen von Jugendlichen mit Behinderung.
Auch im Mercedes-Benz Werk Mannheim begann für 161 junge Menschen ihre Berufsausbildung an den drei Standorten. Die Auszubildenden und Studierenden der Dualen Hochschule im Mercedes-Benz Werk Mannheim, bei der EvoBus GmbH sowie in der Mercedes-Benz Niederlassung Mannheim-Heidelberg-Landau erwartet ein praxisnahes Ausbildungsprogramm mit dem Ziel der bestmöglichen Qualifikationen für den anschließenden Einstieg in das Berufsleben. Erstmals wird in diesem Jahr auch die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker angeboten und das Ausbildungsangebot damit weiter ausgebaut.
„Es ist gut für unseren Standort, dass die Jugendlichen auch in diesem Jahr so großes Interesse an einer Ausbildung in unserem Mannheimer Buswerk haben. Wir möchten durch die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten bei EvoBus den jungen Menschen einen guten Start ins Berufsleben ermöglichen“, so Wolfgang Hänle, Geschäftsführer Produktion Daimler Buses und verantwortlich für das Buswerk Mannheim.
Dr. Christoph Siegel, Standortverantwortlicher Mercedes-Benz Werk Mannheim: „Ich bin stolz, dass wir unser Ausbildungsangebot erweitern konnten und in diesem Jahr einen zusätzlichen Ausbildungsberuf, den Zerspanungsmechaniker, anbieten. Wir starten mit 14 jungen Männern und zwei jungen Frauen – das freut mich besonders. Damit ist es uns gelungen, diesen Beruf wieder im Mannheimer Raum zu platzieren“.
In gemeinsamer Projektarbeit haben die aktuellen Auszubildenden einen spannenden Einführungstag vorbereitet, um den jungen Frauen und Männern den Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern. Neben einem Rundgang und Vorträgen zur allgemeinen Einführung steht vor allem das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund.
In diesem Jahr konnten sich die 129 Berufseinsteiger im Mercedes-Benz Werk Mannheim und der EvoBus GmbH für einen von insgesamt sechs Ausbildungsberufen und zwei Studiengängen entscheiden. 107 absolvieren eine gewerblich-technische Ausbildung zum Fertigungsmechaniker, Kraftfahrzeugmechatroniker, Mechatroniker, als Technischer Modellbauer oder als Zerspanungsmechaniker. Hierbei erwirbt ein Teil parallel zur Berufsausbildung die Zusatzqualifikation Fachhochschulreife. Sieben junge Leute haben heute eine kaufmännische Ausbildung als Industriekauffrau/-mann begonnen. Zudem besteht für die Industriekaufleute die Möglichkeit einer Zusatzqualifikation mit dem Zertifikat „Internationales Wirtschaftsmanagement und Fremdsprachen“.
Darüber hinaus haben sich 15 junge Erwachsene für ein Duales Studium in den technischen Fachrichtungen Maschinenbau und Mechatronik entschieden, die beide mit dem Bachelor of Engineering abschließen.
Insgesamt beschäftigen das Mercedes-Benz Werk Mannheim und die Mannheimer EvoBus damit rund 390 Auszubildende, die im Anschluss in den drei Produktbereichen Motoren, Gießerei und Omnibus übernommen werden. Der Standort ist damit einer der größten Ausbildungsbetriebe der Region. Bereits im Januar schlossen 42 Auszubildende im Mercedes-Benz Werk Mannheim und der EvoBus GmbH erfolgreich ihre Ausbildung ab, ehe im Juli noch einmal 48 weitere junge Menschen folgten.
Des Weiteren beginnen 32 Jugendliche ihre Ausbildung bei der Mercedes-Benz Niederlassung Mannheim-Heidelberg-Landau. Hierbei absolvieren 18 Berufsanfänger eine gewerblich-technische Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker, Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker in der Fachrichtung Karosserieinstandhaltungstechnik oder Fahrzeuglackierer und 14 eine kaufmännische Ausbildung als Industriekaufleute, Industriekaufleute mit Zusatzqualifikation oder Fachkräfte für Lagerlogistik. Damit beschäftigt die Mercedes-Benz Niederlassung Mannheim-Heidelberg-Landau insgesamt mehr als 100 Auszubildende in der Metropolregion Rhein-Neckar.
Fotos: Daimler AG
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Dienstag, den 11. September 2012 um 14:07 Uhr | 10.114 Besuche
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