Okt22
2009


Investition in die Zukunft: (v.l.) Hans Jürgen Pütsch, Oberbürgermeister Stadt Rastatt, Willi Stächele, Finanzminister Baden-Württemberg, Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, Rainer Schmückle, Chief Operating Officer Mercedes-Benz Cars, und Peter Wesp, Werkleiter Mercedes-Benz Werk Rastatt, enthüllen die neue Karosserie-Rohbauhalle im Mercedes-Benz Werk Rastatt.

Investition in die Zukunft: (v.l.) Hans Jürgen Pütsch, Oberbürgermeister Stadt Rastatt, Willi Stächele, Finanzminister Baden-Württemberg, Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, Rainer Schmückle, Chief Operating Officer Mercedes-Benz Cars, und Peter Wesp, Werkleiter Mercedes-Benz Werk Rastatt, enthüllen die neue Karosserie-Rohbauhalle im Mercedes-Benz Werk Rastatt.

Mit der Erweiterung des Werks Rastatt und der damit verbundenen Investition von 600 Millionen Euro baut Mercedes-Benz sein Kompetenzzentrum für Kompaktfahrzeuge weiter aus. Zusätzlich entsteht für weitere 800 Millionen Euro ein neues Werk im ungarischen Kecskemét. Insgesamt investiert das Unternehmen damit rund 1,4 Milliarden Euro in die beiden Standorte. Ab Ende 2011 laufen in Rastatt die ersten Fahrzeuge der Nachfolgegeneration der A- und B-Klasse vom Band. In 2009 und 2010 investiert Daimler rund drei Milliarden Euro an deutschen Pkw-Standorten.

In Rastatt ist in Ergänzung zu den bestehenden Gebäuden eine weitere Produktionshalle entstanden, in der demnächst der Aufbau der Produktionsanlagen für den Karosserierohbau beginnt. Für diese Halle ist eine direkte Bahnanbindung vorgesehen, so dass Teile direkt in der Produktion angeliefert und dort entladen werden können. Der zusätzliche Karosserierohbau hat eine Grundfläche von rund 66.000 Quadratmetern. Dort werden auch Teile aus der Region verbaut: Im nahe gelegenen Kuppenheim erfolgte im Juni der Spatenstich für ein neues Mercedes-Benz Presswerk, das ab 2011 unter anderem Außenhautteile für die Nachfolgegeneration der A- und B-Klasse produzieren wird. Die Gesamtinvestitionen für das Presswerk in Kuppenheim belaufen sich auf rund 70 Mio. €.

Mit der Erweiterung seiner Produktpalette im Kompaktfahrzeugsegment wird Mercedes-Benz künftig vier statt bisher zwei Modelle anbieten, um neue Kundengruppen zu gewinnen und in zusätzlichen Märkten zu wachsen. Auch die zukünftigen Modelle werden Produktaspekte bieten, die schon heute bei Kunden der A- und B-Klasse beliebt sind – wie etwa das großzügige Raumangebot. Darüber hinaus sorgen zusätzliche Varianten und Konzepte für neue Akzente.

In Kecskemét, Ungarn, begannen vor wenigen Tagen mit der Grundsteinlegung offiziell die Bauarbeiten. Damit startete der Aufbau für die Fahrzeug-Lackierung der neuen Fabrik, die als erstes Gebäude entsteht, ab Anfang kommenden Jahres sollen der Rohbau und die Montagehalle folgen. Die beiden Werke bilden einen Produktionsverbund. Ab Ende 2011 werden die ersten Modelle der Nachfolgegeneration in Rastatt produziert, in Ungarn ist der Produktionshochlauf 2012 vorgesehen.

„Für die Wettbewerbsfähigkeit im preissensiblen Kompaktfahrzeugsegment sind die Produktionskosten ein wesentlicher Faktor: Der Produktionsverbund der Werke Rastatt und Kecskemét wird hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten“, sagte Rainer Schmückle, Chief Operating Officer Mercedes-Benz Cars. „Drei von vier Fahrzeugen der Nachfolgegeneration der A- und B-Klasse kommen künftig aus dem Werk Rastatt. Damit bleibt der Standort ein zentraler und bewährter Bestandteil unseres Produktionsnetzwerks.“

Mercedes-Benz ist bereits jetzt mit der A- und B-Klasse erfolgreicher Premium-Hersteller von Kompaktfahrzeugen. Seit dem Produktionsbeginn der A-Klasse 1997 und dem Start der B-Klasse 2005 liefen über 2, 4 Millionen A-und B-Klassen vom Band. Von 2002 bis 2005 hat die Daimler AG für die zweite Generation der A-Klasse und die B-Klasse bereits rund 900 Millionen Euro in das Werk Rastatt investiert.

Die wichtigsten Märkte für die Kompaktfahrzeuge aus Rastatt sind Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien. In diesem Jahr feierte die B-Klasse ihren erfolgreichen Marktstart in China. Dort hat sie einen Marktanteil von 25 Prozent und liegt damit deutlich über den Erwartungen.

Ab Ende 2010 wird die Produktion im Werk Rastatt zudem mit der Kleinserie einer elektrisch betriebenen A-Klasse E-Cell erweitert. Peter Wesp, Leiter des Mercedes-Benz Werks Rastatt: „Mit der Kleinserien-Produktion der A-Klasse E-Cell wird das Werk Rastatt einmal mehr seine Kompetenz für Premium-Kompaktfahrzeuge beweisen. Auch auf die Nachfolgegeneration der A- und B-Klasse bereiten sich die Mitarbeiter schon jetzt intensiv vor – wir sind also für die Zukunft bestens gerüstet und hoch motiviert.“

Das Werk Rastatt ist das Mercedes-Benz Kompetenzzentrum für Kompaktfahrzeuge, dort arbeiten rund 5.700 Mitarbeiter. Mit dem Produktionsbeginn der A-Klasse startete 1997 eine neue Fahrzeuggeneration. Seit 2005 läuft zudem die Mercedes-Benz B-Klasse von den Rastatter Bändern, bis heute wurden mehr als 500.000 B-Klassen produziert. Die beiden Kompaktfahrzeuge begeistern ihre Kunden vor allem durch ihr einzigartiges Sicherheitskonzept, ihr Platzangebot sowie eine perfekte Variabilität.



Geschrieben von Oliver Hartwich
Erschienen am Donnerstag, den 22. Oktober 2009 um 18:40 Uhr  |  13.806 Besuche

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