Apr28
2013


„Tausend Meilen“ von Brescia nach Rom und zurück – die Mille Miglia 2013. Mercedes-Benz 300 SL Rennsportwagen (W194).

„Tausend Meilen“ von Brescia nach Rom und zurück – die Mille Miglia 2013. Mercedes-Benz 300 SL Rennsportwagen (W194).

Die Mille Miglia (16. bis 19. Mai 2013) zählt für Automobil-Enthusiasten aus der ganzen Welt zu den Höhepunkten des Klassik-Kalenders. Mercedes-Benz Classic startet auch in diesem Jahr mit zahlreichen Originalfahrzeugen, darunter der legendäre 300 SLR, und stellt täglich aktuelle Filmbeiträge der Veranstaltung online.

Mercedes-Benz und die Mille Miglia gehören untrennbar zusammen. So symbolisiert beispielsweise im Jahr 1952 für die Marke mit dem Stern der zweite Rang mit Karl Kling auf 300 SL Rennsportwagen (W194) den Auftakt einer erfolgreichen Rückkehr auf die Bühne des internationalen Motorsports. Erinnerungen an den legendären Sieg von Rudolf Caracciola werden wach: Im April 1931 hatte der Mercedes-Benz Pilot mit seinem Beifahrer Wilhelm Sebastian auf einem Rennsportwagen Typ SSKL als erster nicht italienischer Fahrer die Mille Miglia gewonnen.

Für den zweiten ganz großen Triumph von Mercedes-Benz bei dem wohl berühmtesten 1.000-Meilen-Rennen steht der Rennsportwagen 300 SLR (W196 S): Im Jahr 1955 gewinnen Stirling Moss und sein Beifahrer Denis Jenkinson mit einem Fahrzeug dieses Typs, Startnummer 722, die Mille Miglia mit einem Durchschnittstempo von 157,65 km/h – in der schnellsten jemals gefahrenen Zeit von 10 Stunden, 7 Minuten und 48 Sekunden.

„Tausend Meilen“ von Brescia nach Rom und zurück – die Mille Miglia 2013. Mercedes-Benz 300 SLR (W196 S).

„Tausend Meilen“ von Brescia nach Rom und zurück – die Mille Miglia 2013. Mercedes-Benz 300 SLR (W196 S).

Heute wird die Mille Miglia als Zuverlässigkeitsfahrt ausgetragen, vom norditalienischen Brescia nach Rom und zurück. Auf den 1.000 Meilen, rund 1.600 Kilometern, erwarten anspruchsvolle Wertungsprüfungen die Teilnehmer und ihre klassischen Fahrzeuge. Das Reglement erlaubt ausschließlich Fahrzeugtypen, die bereits bei der Originalauflage des Straßenrennens (1927 bis 1957) am Start waren. Mercedes-Benz Classic berichtet täglich auf der eigenen Internetseite und auf Facebook von der Mille Miglia. Jeweils ungefähr sechs Stunden nach Etappenende wird der aktuelle Beitrag mit der Zusammenfassung des Tages veröffentlicht. So können User weltweit ganz nah am Geschehen sein und das Flair der Mille Miglia erleben.

Für Mercedes-Benz Classic gehen in diesem Jahr vier prominente Rennfahrer an den Start: Die ehemaligen Formel-1-Piloten David Coulthard auf 300 SLR (W196 S) sowie Jochen Mass und Karl Wendlinger gemeinsam auf einem 300 SL (W198). Dieses Fahrerduo ist zugleich eine Reminiszenz an die Jahre des Mercedes-Benz Junior Teams der 1990er-Jahre mit den damaligen Nachwuchsfahrern Heinz-Harald Frentzen, Michael Schumacher und Karl Wendlinger mit Jochen Mass als Mentor. Bernd Mayländer, der aktuelle Fahrer des Official F1™ Safety Car, startet bei der Mille Miglia ebenfalls auf einem 300 SL (W198). Fahrer und Fahrzeuge sorgen für eine Motorsportatmosphäre, wie sie perfekt zu diesem Langstreckenrennen passt. Neben einigen Mercedes-Benz 300 SL (W198) ist im exquisiten Starterfeld auch ein Typ SSK vertreten, der legendäre Sechszylinder-Kompressor-Sportwagen der Vorkriegsära. Bei dem ebenfalls startenden Mercedes-Benz 300 SL Rennsportwagen (W194) handelt es sich um das Originalfahrzeug mit der Chassisnummer 5: Bei seinem Mille-Miglia-Start 1952 belegte Rudolf Caracciola mit eben diesem Fahrzeug den 4. Platz. Und auch der 300 SLR mit der Startnummer 658, auf dem David Coulthard starten wird, ist ein originales Teilnehmerfahrzeug: Mit exakt diesem Fahrzeug errang 1955 der legendäre Juan Manuel Fangio als Einzelfahrer Rang zwei in der Gesamtwertung hinter dem Siegerteam Moss/Jenkinson und komplettierte so den damaligen Doppelerfolg der Marke Mercedes-Benz.

„Tausend Meilen“ von Brescia nach Rom und zurück – die Mille Miglia 2013. Das Rennsiegplakat der Mille Miglia 1952 von Hans Liska.

„Tausend Meilen“ von Brescia nach Rom und zurück – die Mille Miglia 2013. Das Rennsiegplakat der Mille Miglia 1952 von Hans Liska.

Die Mille Miglia beginnt in diesem Jahr am 15. Mai 2013 mit der technischen Abnahme in Brescia. Die für dieses Jahr zugelassene Zahl von 400 Fahrzeugen bedeutet einen neuen Teilnehmerrekord. Am 16. Mai werden die Klassiker in der historischen Altstadt von Brescia präsentiert, bevor am Abend der erste Wagen über die Startrampe rollt und auf die Strecke geht. Am Gardasee vorbei fahren die Teilnehmer über Verona, Vicenza und Padua nach Ferrara, dem ersten Etappenziel. Am nächsten Morgen (17. Mai) geht es weiter nach Ravenna, durch die Republik San Marino und schließlich nach Rom. Die lange Schlussetappe (18. Mai) führt von Rom über Viterbo, Siena, Florenz, Bologna, Maranello, Modena und Cremona zurück nach Brescia. Dort findet am 19. Mai auch die Siegerehrung statt.

Parallel zur diesjährigen Mille Miglia präsentiert die Daimler Kunst Sammlung vom 7. März bis 30. Juni im Museo di Santa Giulia in Brescia die Ausstellung „Novecento mai visto: From Albers to Warhol to (now)“. Im Zentrum der Ausstellung stehen mehr als 230 Werke von rund 110 internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Ergänzt wird sie durch eine Sonderausstellung im Museo Mille Miglia. Gezeigt werden dort drei hochkarätige Originalfahrzeuge aus der Sammlung von Mercedes-Benz Classic gemeinsam mit entsprechenden Warhol-Motiven.

Die Fahrzeuge von Mercedes-Benz Classic bei der Mille Miglia 2013

„Mille Miglia“, das 1000-Meilen-Rennen von Brescia, 12. und 13. April 1931. Rudolf Caracciola und Beifahrer Wilhelm Sebastian am Ziel mit Mercedes-Benz Typ SSKL Rennsportwagen (Baureihe W 06 RS) in Brescia. Zum ersten Mal wird ein Ausländer Gesamtsieger dieses berühmten italienischen Rennens.

„Mille Miglia“, das 1.000-Meilen-Rennen von Brescia, 12. und 13. April 1931. Rudolf Caracciola und Beifahrer Wilhelm Sebastian am Ziel mit Mercedes-Benz Typ SSKL Rennsportwagen (Baureihe W 06 RS) in Brescia. Zum ersten Mal wird ein Ausländer Gesamtsieger dieses berühmten italienischen Rennens.

Von den Sechszylinder-Kompressor-Sportwagen der Mercedes-Benz S-Reihe ist der Typ SSK (W06) die exklusivste und faszinierendste Ausführung. Die Modellbezeichnung steht für Super-Sport-Kurz, die besondere Sportlichkeit unterstreicht der verkürzte Radstand. Im Sommer 1928 gewinnt Rudolf Caracciola mit dem brandneuen SSK auf Anhieb das Gabelbachrennen und die Rennen auf den Schauinsland und den Mont Ventoux. 1930 und 1931 verhilft ihm der SSK zum Gewinn der Europa-Bergmeisterschaft. Die gewichtsreduzierte und nochmals leistungsgesteigerte Version von 1931, auch als SSKL (Super-Sport-Kurz-Leicht) bekannt, erzielt ebenfalls spektakuläre Erfolge. Zu den bedeutendsten zählt der Sieg bei der Mille Miglia: Im April 1931 gewinnt Rudolf Caracciola auf SSKL als erster Nichtitaliener überhaupt. Das erzielte Durchschnittstempo von 101,1 km/h bedeutet einen neuen Rekord.

Mercedes-Benz 300 SL Rennsportwagen (W194, 1952).

Mercedes-Benz 300 SL Rennsportwagen (W194, 1952).

Mercedes-Benz engagiert sich nach dem Zweiten Weltkrieg ab dem Jahr 1952 mit dem 300 SL Rennsportwagen (W194) wieder im internationalen Motorsport. Die Basis des Fahrzeugs ist bildet ein extrem leichter, aber dennoch sehr verwindungssteifer Gitterrohrrahmen, über den sich eine elegant geschwungene, strömungsgünstige Leichtmetallkarosserie aus Aluminium-Magnesium-Blech wölbt. Weil der Gitterrohrrahmen an den Seiten für höhere Verwindungssteifigkeit vergleichsweise hoch ansetzt, kann der W 194 nicht mit herkömmlichen Türen versehen werden; so kommt der Rennsportwagen zu den charakteristischen Flügeltüren, die am Dach angeschlagen sind. Dieses Merkmal übernimmt ab 1954 auch der Seriensportwagen 300 SL (W198) und bringt den Fahrzeugen im englischen Sprachraum schnell den Beinamen „Gullwing“ ein.

Als Antrieb des W 194 dient der 170 PS starke Reihensechszylindermotor M 194 mit 2.996 Kubikzentimeter Hubraum. Seine Rennsport-Premiere erlebt der im März 1952 präsentierte 300 SL bei der Mille Miglia im Mai 1952. Zu den großen Erfolgen des W 194 gehören in seiner ersten und einzigen Rennsaison der Dreifachsieg im Preis von Bern, die spektakulären Doppelsiege beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans und bei der 3. Carrera Panamericana in Mexiko sowie der Sieg beim „Großen Jubiläumspreis vom Nürburgring“.

Mercedes-Benz 300 SLR (W 196 S, 1955)

Mercedes-Benz 300 SLR (W 196 S, 1955)

Mit dem 300 SLR (Typs W196 R) gewinnt Mercedes-Benz 1955 die Sportwagen-Weltmeisterschaft. Dieses Fahrzeug ist im Prinzip ein mit zweisitziger Sportwagen-Karosserie versehener Formel-1-Rennwagen des Typs W196 R, jedoch mit einem Dreiliter-Reihenachtzylinder mit Zylinderblöcken aus Leichtmetall statt des 2,5-Liter-Formel-1-Motors mit – aus thermischen Gründen – verschweißten Stahlzylindern.

Mit 310 PS ist der 300 SLR seinen Konkurrenten 1955 weit überlegen, was er durch Doppelsiege bei der Mille Miglia, beim Eifelrennen, beim Großen Preis von Schweden und bei der Targa Florio dokumentiert. Bei der Mille Miglia 1955 gewinnen Stirling Moss und Beifahrer Denis Jenkinson (Startnummer 722) mit der bis heute unübertroffenen Durchschnittsgeschwindigkeit von 157,65 km/h; hilfreich bei diesem Sieg ist das „Gebetbuch“: ein Streckenaufschrieb, mit dem Jenkinson seinen Piloten Moss quer durch Italien dirigiert. Juan Manuel Fangio kommt als Solofahrer (Startnummer 658) auf Rang 2.

Mercedes-Benz 300 SL Coupé (W198, 1954 bis 1957).

Mercedes-Benz 300 SL Coupé (W198, 1954 bis 1957).

Im Februar 1954 feiert der 300 SL „Gullwing“ auf der International Motor Sport Show in New York Weltpremiere. Der neue Hochleistungs-Sportwagen basiert auf dem legendären 300 SL Rennsportwagen (W198) der Saison 1952. Ein leichter und verwindungssteifer Gitterrohrrahmen trägt Motor, Getriebe und Achsen. Wie bei der Rennsportversion lässt er jedoch keinen Platz für klassische Türen, und die Flügeltüren werden zum unverwechselbaren Merkmal auch des Seriensportwagens. Ohnehin ist der „Flügeltürer“ ein echter Innovationsträger: Als weltweit erster Serien-Personenwagen wird er von einem Viertaktmotor mit Benzineinspritzung angetrieben. Dies steigert nicht nur die Effizienz, sondern auch die Motorleistung. 215 PS und damit 20 Prozent mehr als bei der vergaserbestückten Rennsportausführung ermöglichen je nach verwendeter Endübersetzung eine Höchstgeschwindigkeit bis zu 260 km/h. Damit ist der 300 SL der schnellste Serienwagen seiner Zeit und wird zum Traumsportwagen der 1950er-Jahre.

Bei der Mille Miglia fährt er zum Sieg: 1955 vom Team John Fitch/Kurt Gessl gefahren in der Gran-Turismo-Klasse über 1.600 Kubikzentimeter, was ihm den 5. Platz im Gesamtklassement verschafft. Ebenfalls in der Gran-Turismo-Klasse belegt das Team Olivier Gendebien/Jacques Washer Platz 7 im Gesamtklassement. Auch 1956 fahren wieder 300 SL bei der Mille Miglia mit. In der großen GT-Klasse kommt das Team Fürst Metternich/Graf Einsiedel auf den 6. Platz.

Mercedes-Benz 220 a (W180, 1954 bis 1959).

Mercedes-Benz 220 a (W180, 1954 bis 1959).

Der im Frühjahr 1954 eingeführte Typ 220, intern auch 220 a (W180) genannt, ist das erste Mercedes-Benz Sechszylindermodell in selbsttragender Bauweise. Seine moderne und geräumige „Ponton“-Karosserie, die Mercedes-Benz ein halbes Jahr zuvor im Mittelklassemodell 180 präsentiert hat, bietet einen bislang nicht gekannten Raumkomfort. Für sichere Fahreigenschaften sorgt die Eingelenk-Pendelachse, die mit dem Typ 220 in den Serienautomobilbau eingeführt wird.

Bei der Mille Miglia 1956 starten mehrere Mercedes-Benz 220 in der Klasse der serienmäßigen Spezialtourenwagen. In dieser Klasse können Fahrwerk und Motoren der Fahrzeuge modifiziert werden. Das Fahrerteam Erwin Bauer/Erwin Grupp gewinnt seine Klasse beim legendären italienischen Straßenrennen mit einem besonderen 220er: In der von Karl Kling geleiteten Sportabteilung sind speziell für den Einsatz bei der Mille Miglia drei Fahrzeuge vorbereitet worden. Sie haben bereits die Zweivergaser-Anlage des Nachfolge-Typs 220 S, mit der der Motor zirka 115 PS leistet. Für die sportliche Fahrt sind kürzere und härtere Federn sowie modifizierte Stoßdämpfer montiert. Zudem können die Fahrer die Gänge per Mittelschaltung wie im 190 SL wechseln – anstatt der sonst verbauten Lenkradschaltung.

Die Fahrer für Mercedes-Benz Classic bei der Mille Miglia 2013

„Tausend Meilen“ von Brescia nach Rom und zurück – die Mille Miglia 2013. Mercedes-Benz AMG Markenbotschafter David Coulthard und ein E 63 AMG.

„Tausend Meilen“ von Brescia nach Rom und zurück – die Mille Miglia 2013. Mercedes-Benz AMG Markenbotschafter David Coulthard und ein E 63 AMG.

David Coulthard begann seine Karriere im Kartsport. In den Jahren 1983 bis 1985 war er schottischer Junioren-Kartmeister. Über verschiedene Stationen im Formel-Rennsport kam er 1994 in die Formel 1 zum Williams-Team. 1995 belegte David Coulthard den 3. Platz in der Formel-1-Weltmeisterschaft. Zu Beginn der Saison 1996 wechselte der Schotte zu McLaren Mercedes und wurde Teamkollege von Mika Häkkinen (Finnland). 2001 wurde Coulthard Vizeweltmeister hinter Michael Schumacher. In den Jahren 2005 bis 2008 ging er für Red Bull Racing an den Start; 2008 beendete Coulthard seine Formel-1-Karriere. Insgesamt bestritt David Coulthard zwischen 1994 und 2008 246 Grand Prix, davon 150 für McLaren Mercedes. 13 Siege, davon 12 im McLaren Mercedes, gehen auf sein Konto. Von 2010 bis 2012 startete David Coulthard in der DTM für das Team Mücke Motorsport in einer AMG-Mercedes C-Klasse.

„Tausend Meilen“ von Brescia nach Rom und zurück – die Mille Miglia 2013. Jochen Mass hier bei den Le Mans Classic 2012.

„Tausend Meilen“ von Brescia nach Rom und zurück – die Mille Miglia 2013. Jochen Mass hier bei den Le Mans Classic 2012.

Jochen Mass beginnt seine abwechslungsreiche Karriere im Motorsport 1968 mit Tourenwagen-Rennen für Alfa-Romeo und als Werksfahrer bei Ford in den Jahren 1970 bis 1975. In dieser Zeit (1972) gewinnt er die 24 Stunden von Spa-Francorchamps. Parallel dazu engagiert er sich in der Formel 2 (1973) und in 105 Grands Prix der Formel 1 (1973/74 mit Surtees; 1975-1977 mit McLaren; 1978 mit ATS; 1979/80 mit Arrows; 1982 mit March). Mit dem Titel des Deutschen Sportwagen-Meisters 1985 und seiner Tätigkeit als Werksfahrer bei Porsche bis 1987 im Gepäck wird er Werksfahrer im Team Sauber-Mercedes. Bis 1991 fährt er für dieses Team in der Gruppe C. Im neuen Silberpfeil, dem Sauber-Mercedes C 9, siegt Jochen Mass mit Manuel Reuter und Stanley Dickens beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans und schafft die Vizeweltmeisterschaft 1989. Drei Jahre später wechselt Mass in das Team-Management der DTM. Sir Stirling Moss beschreibt ihn als „einen Fahrer mit einem enormen Gefühl für Rennwagen und mit hohem Sachverstand, der mit der Renngeschichte aller Epochen vertraut ist“. Und so kommt es nicht von ungefähr, dass Jochen Mass bis auf den heutigen Tag für Mercedes-Benz bei historischen Veranstaltungen am Start ist, so wie beim ADAC-Eifelrennen auf dem Nürburgring. Ob im Silberpfeil W 125 oder im Mercedes-Benz Typ SSK – Jochen Mass kennt und fährt sie alle.

„Tausend Meilen“ von Brescia nach Rom und zurück – die Mille Miglia 2013. Bernd Mayländer an seinem Dienstwagen, dem Mercedes-Benz SLS AMG GT Official F1™ Safety Car.

„Tausend Meilen“ von Brescia nach Rom und zurück – die Mille Miglia 2013. Bernd Mayländer an seinem Dienstwagen, dem Mercedes-Benz SLS AMG GT Official F1™ Safety Car.

Bernd Mayländer fährt in der Formel 1 regelmäßig an der Spitze des Feldes. Denn der in Waiblingen geborene Rennfahrer steuert seit 2000 als offizieller Fahrer das von Mercedes-Benz gestellte Official F1™ Safety Car; seit der Saison 2010 wird dazu ein Mercedes-Benz SLS AMG eingesetzt. Mayländer begann 1990 Autorennen zu fahren und startete zunächst im Porsche-Clubsport, Porsche-Carrera-Cup (Gesamtsieg 1994), Porsche Supercup und bei Langstreckenrennen. Für das Team Persson Motorsport fuhr er von 1995 an zunächst in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) und der International Touring Car Championship (ITC), von 1997 an in der FIA-GT-Meisterschaft auf AMG-Mercedes CLK-GTR. 1997 gewann Mayländer hier zusammen mit Klaus Ludwig und Bernd Schneider das Rennen in Spielberg auf AMG-Mercedes CLK-GTR. Im Jahr 2000 siegte er auf Porsche 996 GT3 beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Seine letzte DTM-Saison absolvierte Bernd Mayländer 2004 im Team Rosberg auf AMG-Mercedes C-Klasse. Seit 1996 stellt Mercedes-Benz in jeder Saison das Official F1™ Safety Car für die Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft.

„Tausend Meilen“ von Brescia nach Rom und zurück – die Mille Miglia 2013. Karl Wendlinger, hier am Steuer des Mercedes-Benz SLS AMG E- CELL bei der Silvretta Classic 2012 .

„Tausend Meilen“ von Brescia nach Rom und zurück – die Mille Miglia 2013. Karl Wendlinger, hier am Steuer des Mercedes-Benz SLS AMG E- CELL bei der Silvretta Classic 2012 .

Karl Wendlinger gelang als Vierzehnjähriger der Einstieg in den Motorsport. 1989 gewann er den Titel in der deutschen Formel-3-Meisterschaft. In den Jahren 1990 bis 1991 gehörte der Österreicher neben Michael Schumacher und Heinz-Harald Frentzen zum Mercedes-Juniorteam und ging in der Sportwagen-Weltmeisterschaft an den Start. 1991 wechselte er in die Formel 1. Ab 1994 fuhr Wendlinger zusammen mit Heinz-Harald Frentzen für das Team Sauber-Mercedes. Es folgten Engagements in der DTM, der Formel 3000 und bei den 24 Stunden von Le Mans. Zu seinen wichtigsten Erfolgen auf der Rennstrecke zählen der Gewinn der FIA-GT-Meisterschaft (1999), der 1. Platz bei den 24 Stunden von Le Mans in der GTS-Klasse (im gleichen Jahr), der Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Daytona im Jahr 2000 und der 2. Platz beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (2003). Von 2004 bis 2011 startete Karl Wendlinger in der FIA-GT- Meisterschaft für verschiedene Teams, 2007 wurde er mit Jetalliance Racing Vizemeister.

 

Fotos: Daimler AG



Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Sonntag, den 28. April 2013 um 14:31 Uhr  |  4.843 Besuche

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