2012
Die Gewinner der Laureus World Sports Awards 2012 wurden in London im Rahmen einer Preisverleihungsgala bekanntgegeben, die weltweit im Fernsehen übertragen wurde. Zu den Höhepunkten des Abends zählten ein rekordverdächtiger vierter Laureus Award für den amerikanischen Surfstar Kelly Slater sowie ein doppelter Erfolg für Nordirlands Golfer – sowohl Darren Clarke als auch Rory McIlroy durften einen der begehrten Awards mit nach Hause nehmen. Der FC Barcelona wurde im vierten Anlauf endlich mit dem Laureus Team of the Year Award ausgezeichnet.
Die deutschen Sportler Sebastian Vettel und Dirk Nowitzki, die beide in der Kategorie Laureus World Sportsman of the Year nominiert waren sowie Philip Köster (Nominierung in der Kategorie Action Sportsperson of the Year) und Maria Höfl-Riesch (Nominierung in der Kategorie Sportswoman of the Year) gingen leer aus.
Die Laureus World Sports Awards sind die prestigeträchtigsten internationalen Auszeichnungen in der Welt des Sports. Die Preisträger werden von der Laureus World Sports Academy gewählt, einer hochkarätigen Jury aus 47 der größten Sportlerinnen und Sportler aller Zeiten.
Der Serbe Novak Djokovi? wurde für seine außergewöhnliche Saison 2011, in der er mit den Australian Open, Wimbledon und den US Open gleich drei Grand-Slam-Turniere gewann und Rafael Nadal von der Spitze der Tennisweltrangliste ablöste, mit dem Laureus World Sportsman of the Year Award ausgezeichnet.
Der Laureus Sportswoman of the Year Award ging an die kenianische Ausnahmeläuferin Vivian Cheruiyot, die bei den Weltmeisterschaften in Daegu sowohl über 5.000 als auch 10.000 Meter Gold holte.
Der FC Barcelona, unter Trainer Pep Guardiola Champions-League-Sieger und spanischer Meister 2010/2011, wurde mit dem Laureus World Team of the Year Award ausgezeichnet.
Die nordirischen Golfer durften sich gleich über zwei Awards freuen: Der herausragende 22-jährige Jungstar Rory McIlroy wurde für seinen ersten Major-Triumph bei den US Open mit dem Laureus World Breakthrough of the Year Award gewürdigt, während Darren Clarke den Laureus Comeback Award erhielt, nachdem er im Alter von 42 Jahren im 20. Anlauf erstmals die Open Championship in Royal St. George’s gewonnen hatte.
Der Laureus Action Sportsperson of the Year Award ging an den amerikanischen Surfstar Kelly Slater, der mit seinem vierten Laureus Award den Rekord von Roger Federer, bisher alleiniger vierfacher Preisträger, einstellte.
Der südafrikanische Sprinter Oscar Pistorius, der aufgrund seiner Karbonprothesen den Spitznamen „Blade Runner“ erhielt, wurde mit dem Laureus Disability Award ausgezeichnet, nachdem er mit Silber mit der 4×400-Meter-Staffel als erster beinamputierter Sportler eine Medaille bei einer Leichtathletik-WM für nicht behinderte Sportler erobert hatte.
Stürmischen Applaus in London gab es für die englische Fußball-Legende Bobby Charlton, der in Anerkennung für seine außergewöhnliche Karriere mit dem Laureus Lifetime Achievement Award ausgezeichnet wurde. Die Arbeit des ehemaligen brasilianischen Fußballprofis Raí, der sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt, wurde mit dem Laureus Sport for Good Award gewürdigt.
Die Vergabe der Laureus World Sports Awards, mit denen die sportlichen Spitzenleistungen des Jahres 2011 geehrt wurden, erfolgte im Rahmen einer Preisverleihungsgala in der Westminster Central Hall, durch die Golden-Globe- und BAFTA-Gewinner Clive Owen führte und der zahlreiche große Namen aus Sport und Unterhaltung beiwohnten.
Folgende Mitglieder der Laureus World Sports Academy nahmen an der Gala teil: Giacomo Agostini, Boris Becker, Sergej Bubka, Bobby Charlton, Nadia Comaneci, Marcel Desailly, Kapil Dev, Mick Doohan, Emerson Fittipaldi, Sean Fitzpatrick, Dawn Fraser, Tanni Grey-Thompson, Tony Hawk, Mike Horn, Miguel Indurain, Kip Keino, Franz Klammer, Edwin Moses, Nawal El Moutawakel, Robby Naish, Ilie Nastase, Martina Navratilova, Alexei Nemow, Gary Player, Morné du Plessis, Hugo Porta, Steve Redgrave, Monica Seles, Mark Spitz, Daley Thompson, Alberto Tomba, Steve Waugh und Katarina Witt.
Folgende bekannte Sportpersönlichkeiten nahmen ebenfalls teil: Paul Collingwood, David Coulthard, Lawrence Dallaglio, Cadel Evans, Alex Ferguson, Ruud Gullit, Tim Henman, Kelly Holmes, Petra Kvitová, Barry McGuigan, Matthew Pinsent, Oscar Pistorius, Alan Shearer, Edwin van der Sar und Arsene Wenger.
Die Einnahmen aus den Laureus World Sports Awards kommen der Laureus Sport for Good Foundation zugute und stellen die Grundlage für die Arbeit der Stiftung dar, die in 34 Ländern der Welt insgesamt 91 sportbezogene Sozialprojekte unterstützt, darunter fünf in London. Seit seiner Gründung konnte Laureus 40 Mio. € für Projekte aufbringen, die das Leben von mehr als eineinhalb Millionen junger Menschen verbessert haben.
Die Verleihung der Laureus World Sports Awards 2012 wurde vom britischen Premierminister David Cameron und dem Bürgermeister von London, Boris Johnson, unterstützt. Cameron dazu: „Ich freue mich, dass die Laureus World Sports Awards 2012 in London abgehalten werden. Diese Awards würdigen die besten Sportlerinnen und Sportler der Welt und unterstreichen die unglaubliche Macht des Sports, das Leben einzelner Menschen und ganzer Gemeinschaften rund um den Globus zu verändern. Ich kann mir keinen besseren Start für unser Olympiajahr vorstellen.“
Auch Boris Johnson, der Bürgermeister von London, äußerte sich zu Wort: „Laureus und ich verfolgen das gemeinsame Ziel, den Sport Teil des Lebens aller Menschen zu machen – unabhängig vom Alter oder der körperlichen Verfassung. Diese Veranstaltung, die hier in London zu Ehren des Sports und im Beisein der weltbesten Athletinnen und Athleten abgehalten wird, ist der perfekte Startschuss für unser Olympiajahr und legt den Grundstein für ein sportliches Erbe, von dem der Breitensport in London und in der gesamten Region langfristig profitieren wird.“
Laureus vereint die Laureus World Sports Awards, die Laureus Sport for Good Foundation und die Laureus World Sports Academy zu einer einzigartigen internationalen Sportorganisation, die die Macht des Sports dazu nutzt, Gutes zu bewirken. Die Laureus-Stiftung fördert allgemein zugängliche Sportinitiativen auf der ganzen Welt und ist ein Vorreiter in Sachen Forschung, Fachwissen und optimale Verfahrensweisen.
Die Awards wurden in sieben Kategorien vergeben. Das sind die Gewinner:
Laureus World Sportsman of the Year: Novak Djokovi?
Laureus World Sportswoman of the Year: Vivian Cheruiyot
Laureus World Team of the Year: FC Barcelona
Laureus World Breakthrough of the Year: Rory McIlroy
Laureus World Comeback of the Year: Darren Clarke
Laureus World Sportsperson of the Year with a Disability: Oscar Pistorius
Laureus World Action Sportsperson of the Year: Kelly Slater
Außerdem wurden zwei zusätzliche Awards vergeben: Die englische Fußball-Legende Bobby Charlton erhielt den Laureus Lifetime Achievement Award, während der ehemalige brasilianische Fußballprofi Raí Souza Vieira de Oliveira für seinen Einsatz für soziale Gerechtigkeit mit dem Laureus Sport for Good Award ausgezeichnet wurde.
Die Gewinner der Laureus World Sports Awards werden in einem zweistufigen Abstimmungsverfahren ermittelt: Zuerst geben die Mitglieder des Selection Panels, ein Gremium aus führenden Sportjournalisten und Herausgebern aus der ganzen Welt, ihre Stimmen ab. In jeder der fünf Kategorien – „Laureus World Sportsman of the Year“, „Laureus World Sportswoman of the Year“, „Laureus World Team of the Year“, „Laureus World Breakthrough of the Year“ und „Laureus World Comeback of the Year“ – werden die sechs Sportler/innen und Teams mit den meisten Stimmen nominiert. Die Nominierungen für die beiden zusätzlichen Kategorien „Laureus World Action Sportsperson of the Year“ und „Laureus World Sportsperson of the Year with a Disability“ werden von einem Expertenpanel zusammengestellt. Unter den Nominierten wählen die Mitglieder der Laureus World Sports Academy in einer geheimen Wahl die sieben Gewinner der Laureus World Sports Awards.
Foto: Daimler AG
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Mittwoch, den 15. Februar 2012 um 14:01 Uhr | 5.631 Besuche
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