Dez05
2011


Mercedes-Benz Unimog Design-Studie 2011

Mercedes-Benz Unimog Design-Studie 2011

Über eine ungewöhnliche Auszeichnung freut sich die Nutzfahrzeugsparte von Mercedes-Benz. Die Designstudie des Unimog hat den begehrten Preis „red dot award design concept“ in Singapur erhalten. Die Auszeichnung „Best of Best“ ging an die im Sommer dieses Jahres vorgestellte Studie des geländegängigen Spezialfahrzeugs. Gute Ideen und gutes Design müssen zusammen kommen, um auf dem Markt erfolgreich zu sein, darauf achtet die Jury. Als höchst professioneller Designwettbewerb genießt dieser Preis international eine hohe Anerkennung. Es nehmen Unternehmen, Institutionen, Forschungszentren und Design-Studios teil. Die Preisträger in den verschiedenen Kategorien werden aus insgesamt über 3000 eingereichten Projekten ausgewählt. Am 25. November nahm Kai Sieber, Leiter Design Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge, den Preis in Singapur entgegen.

Die Designstudie hatte großes Aufsehen erregt bei den Feierlichkeiten zum 60 jährigen Bestehen des Unimog im Sommer dieses Jahres. Sie gibt einen Ausblick auf die künftige Formensprache des Nutzfahrzeugdesigns von Mercedes-Benz mit engem Bezug zu den Konzeptmerkmalen des legendären Unimog. Die Studie verbindet dabei Vergangenheit und Zukunft, betont herkömmliche und bekannte Unimog-Alleinstellungsmerkmale wie hohe Bodenfreiheit, Schraubenfedern – sie sind ganz in Rot gehalten – und das Rahmenkonzept und zeigt andererseits Gestaltungselemente der Zukunft. Dabei greift die bullige Motorhaube typische Mercedes-Benz-Linien auf. Die Kotflügel sind in flottem Strich gezeichnet, das ganze Erscheinungsbild der Studie bringt eine eigene Dynamik mit. Kein Zufall ist auch die Farbwahl. Grün war schon der erste Unimog, grün gilt bis heute als sehr beliebte Farbe bei den Unimog-Eignern. Das Grün der Designstudie allerdings ist dem Pfeilgiftfrosch nachempfunden, einer seltenen Amphibienart, die wie der Unimog auf dem Land und im Wasser aktiv ist. Die Räder – entsprechend dem Unimog-Konzept gleich groß – tragen auffällige und bewegliche 5-Stern-Alufelgen, die Scheinwerfer bündeln das Licht wie Bühnenlichter – ein rundum spektakulärer Auftritt.

Die Designstudie ist nicht als Prototyp einer künftigen Unimog-Generation gedacht, einzelne Details könnten sich dort aber durchaus wiederfinden. Die Entwicklungsgeschichte des Unimog wird über die Designstudie fortgeschrieben, zeigt sie doch einen höchst innovativen Charakter und ein hohes Maß an Flexibilität – ganz wie die Serien-Unimog bei ihrem Einsatz in aller Welt.

Die Designstudie ist nicht als Prototyp einer künftigen Unimog-Generation gedacht, einzelne Details könnten sich dort aber durchaus wiederfinden. Die Entwicklungsgeschichte des Unimog wird über die Designstudie fortgeschrieben, zeigt sie doch einen höchst innovativen Charakter und ein hohes Maß an Flexibilität – ganz wie die Serien-Unimog bei ihrem Einsatz in aller Welt.

Begehrter Designpreis für Unimog-Studie. V.l.n.r: Prof. Dr. Peter Zec, Gründer und Präsident des Red Dot Design Award; Kai Sieber, Direktor Design Vans & Trucks, Mercedes-Benz; Ken Koo, Präsident Red Dot Singapur

Begehrter Designpreis für Unimog-Studie. V.l.n.r: Prof. Dr. Peter Zec, Gründer und Präsident des Red Dot Design Award; Kai Sieber, Direktor Design Vans & Trucks, Mercedes-Benz; Ken Koo, Präsident Red Dot Singapur

Zwei große Jubiläen konnte der Unimog in den vergangenen zwölf Monaten feiern: Vor gut 60 Jahren, genau am 3. Juni 1951, entstand in Gaggenau der erste Mercedes-Benz Unimog und im Dezember 2010 lief im Mercedes-Benz-Werk Wörth das 10.000. Exemplar der Baureihe U 300/ U 400/U 500 vom Band. Mit höchster Geländegängigkeit durch Allradantrieb und Schnellfahreigenschaften auf der Straße war ein einzigartiges Fahrzeugkonzept geschaffen worden. Seitdem hat sich der Unimog außer im Winterdienst und Kommunaleinsatz auch in zahlreichen anderen Anwendungen wie Waldbrandbekämpfung, 2-Wege-Einsatz, Katastrophenschutz oder Rettungsdiensten bewährt. Vom „Universal-Motor-Gerät“ wurden in 60 Jahren mehr als 380.000 Einheiten gebaut, bis 2002 im Werk Gaggenau, seitdem im Lkw-Werk Wörth.

 

Fotos: Daimler AG

 



Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Montag, den 05. Dezember 2011 um 11:50 Uhr  |  5.236 Besuche

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