Jun06
2011


Angeblich sind große Luxuswagen wie eine Mercedes-Benz S-Klasse böse Klimakiller und gierige Spritfresser. Ist das wirklich so? Nein! Wie so viele andere gängige Meinungen die aus der vermeintlichen Öko-Ecke kommen, ist auch Dieses Vorurteil ganz schnell widerlegt und der Fahrradfahrenden Gemeinde die heiße Luft aus dem Windrad genommen. Man muss nur hinter die Kulissen schauen und stellt dann fest, dass gleich vier Modelle des Luxusliners aus Stuttgart beweisen: Groß kann auch sparsam!

Mit vier Motoren und Konzepten zeigt Mercedes-Benz, dass ein großer Wagen wie die S-Klasse durchaus sparsam sein kann und sich auch bei den Emissionswerten zurückhält.

Verbraucht Groß gleich Viel? Die Mercedes-Benz S-Klasse widerlegt gängige Vorurteile

Verbraucht Groß gleich Viel? Die Mercedes-Benz S-Klasse widerlegt gängige Vorurteile

In der Mercedes-Benz S-Klasse 250 CDI arbeitet ein kleiner 2,1 Liter Vierzylinder Diesel der 204 PS leistet. Zwei Turboladern verhelfen dem Aggregat zu ausreichend Leistung und Drehmoment. Möglicher Minimalverbauch: 5,2 Liter auf 100 Kilometern. Eine ökonomische Fahrweise mit gemäßigter Geschwindigkeit vorausgesetzt. Linke Spur auf der Autobahn, dann verbraucht der S 250 CDI maximal 9,9 Liter Diesel. Für ein knapp zwei Tonnen schweres Fahrzeug ein guter Wert. Es gibt Kleinwagen, die sich mehr genehmigen. Auf Kleinwagenniveau: der CO2-Ausstoß. Geringe 149g/Km entweichen aus den Endrohren der S-Klasse. Der S 250 CDI ab 71.876 € erfüllt die EURO 5-Norm.

Mit einem 258 PS V6-Turbodiesel der bereits die EURO 6-Norm erfüllt zeigt die Mercedes-Benz S-Klasse 350 BLUETEC, wie man durchaus stark und dennoch sparsam unterwegs sein kann. Der drei Tonnen Luxusliner mit gewaltigem Drehmoment (620 Nm) verbraucht minimal 6,1 Liter, maximal 10,6 Liter Diesel auf 100 Kilometern. 6,8 Liter sind es im Durchschnitt. CO2-Emission: 177g/Km. Grundpreis für den S 350 BLUETEC: 76.517 €.

Zu den zwei Dieselmodellen gesellen sich auch zwei Benziner. Für 78.719 € bekommt man die Mercedes-Benz S-Klasse 350. Unter der Haube arbeitet die neue Sechszylinder Motorengeneration. Das Triebwerk leistet 306 PS und verbindet Laufkultur mit Sparsamkeit. Minimalverbrauch: 7,0 Liter Superbenzin. Maximal genehmigt sich der 3,5 Tonnen schwere Riese 13,3 Liter auf 100 Kilometern. Im Durchschnitt sind es 7,6 Liter. Wie bei seinem Dieselbruder der CO2-Ausstoß: 177g/Km.

Vierter im Bunde der großen Sparsamen: die Mercedes-Benz S-Klasse 400 Hybrid. 86.811 € sind fällig für die Kombination von V6-Triebwerk mit Elektromotor. 279 PS leistet der Benziner. Rechnet man die 15 kW des E-Motors dazu, dann beträgt die Gesamtleistung des S 400 Hybrid 299 PS. Knapp 3,5 Tonnen bewegen die zwei Antriebe. Die Verbrauchswerte: minimal 7,5 Liter, 13,5 Liter Superbenzin. CO2-Emission: 186g/Km. Auf den ersten Blick keine überzeugenden Werte. Doch beim S 400 Hybrid fügt sich das Bild von Größe und Verbrauch erst am Ende zusammen. Rollt der große Wagen in der Stadt noch teilweise lautlos elektrisch, so stellt er auf Landstraßen und Autobahnen ausreichend Kraft und Leistung zur Verfügung. Insgesamt begnügt S-Klasse im Durchschnitt dann mit gerade einmal 7,9 Liter Kraftstoff.

Größe hat nichts mit Verbrauch zu tun – das beweisen die vier aus Stuttgart. Gepflegtes Oberklasse-Feeling, Fahrspaß und Sparsamkeit sind kombinierbar. Zwei Diesel und zwei Benziner repräsentieren die Symbiose von Luxus, Sparsamkeit, Effizienz und Umweltverträglichkeit.

Mercedes-Benz S-Klasse 250 CDI BlueEFFICIENCY

Mercedes-Benz S-Klasse 250 CDI BlueEFFICIENCY

Diesen Spagat bekommt der jüngste aus diesem Quartett am Besten hin. Die Mercedes-Benz S-Klasse 250 CDI BlueEFFICIENCY verbraucht durchschnittlich 5,7 Liter Diesel auf 100 Kilometern. Ist der 83 Liter Tank gefüllt, dann sind 1.037 Kilometer Fahrt möglich.

Kein anderer Wagen bietet ein derartiges Maß an komfortabler Fortbewegung bei so einem geringen Energieverbrauch. Der Fahrer braucht bei der Fahrkultur und dem Temperament keine Zugeständnisse machen. Richtig wohl fühlt sich der S 250 CDI auf der Autobahn.

Eine kleine Überraschungen gibt es für den Fahrer trotzdem noch: das Gesicht des Tankwartes an der Zapfsäule.

 

Fotos: Daimler AG

 

Mehr Informationen zum Thema finden Sie im Artikel „s grünt so grün“ in der Auto Motor und Sport Nummer 12 vom 19. Mai 2011.

 

 

 

 

 




Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Montag, den 06. Juni 2011 um 15:43 Uhr  |  5.437 Besuche

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