2014
Mercedes-Benz hat erstmals die Produktion einer Langversion der C-Klasse aufgenommen: Nicht einmal sechs Monate nach Produktionsbeginn der neuen C-Klasse in Bremen lief die erste Langversion des Modells bei Beijing Benz Automotive Co., Ltd. (BBAC) in Peking vom Band. Die Markteinführung in China erfolgt diesen September. Das Modell ist eine wichtige Ergänzung der Mercedes-Benz Produktpalette in China und ein weiterer Meilenstein in der Umsetzung von Daimlers China-Strategie.
„Die C-Klasse ist für uns in China von zentraler Bedeutung. Mit über 150.000 Kundenauslieferungen ist China für die Vorgängergeneration der C-Klasse zum zweitgrößten Markt geworden,“ sagt Hubertus Troska, Vorstandsmitglied der Daimler AG verantwortlich für China. „Jetzt gehen wir den nächsten Schritt: Entwickelt für China, produziert in China, wird die C-Klasse Langversion einer unserer Wachstumstreiber in diesem Markt werden.“
Frank Deiss, President and CEO von BBAC: „Mit vier Produktionsstandorten auf vier Kontinenten ist die C-Klasse das internationalste Modell von Mercedes-Benz. Als Teil des weltweiten Produktionsnetzwerks haben auch wir uns in Peking ganz dem Motto „Das Beste oder Nichts“ verschrieben. Das war schon immer der Antrieb für die Erfolgsgeschichte von BBAC und wird es auch in Zukunft bleiben.“
Markus Schäfer, Bereichsvorstand Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain Management: „Der Start der C-Klasse-Produktion ist der letzte Mosaikstein beim Aufbau eines flexiblen und hocheffizienten Produktionsnetzwerks auf vier Kontinenten. Ein solcher globaler Anlauf in weniger als sechs Monaten ist im Premiumsegment bislang einmalig.“
Im globalen Produktionsverbund steuert Bremen als so genanntes Lead-Werk die globale Fertigung der C-Klasse, von der Werkzeugstrategie über die Schulung der Kollegen aus den internationalen Standorten bis hin zur Produktqualität. So stellt das Unternehmen sicher, dass von Anfang an Top-Qualität an allen Produktionsstandorten gewährleistet ist. Insgesamt wurden rund 500 Mitarbeiter aus den Auslandswerken in East London/Südafrika, Tuscaloosa/USA und Peking intensiv geschult, um als Multiplikatoren ihr Wissen in ihren jeweiligen Stammwerken weiterzugeben – darunter mehr als 150 aus China.
Um 8 Zentimeter verlängert, bietet die C-Klasse Langversion ihren Insassen höchsten Komfort und herausragende Beinfreiheit im Fond. Ein weiteres Plus auf der Rückbank: Der häufig ungenutzte Beifahrersitz lässt sich auch vom Fond aus elektrisch verstellen. Die neue C-Klasse Limousine bietet Sicherheit auf höchstem Niveau, dank neuester Technologien und umfangreichen Assistenzsystemen (Mercedes-Benz Intelligent Drive) wie dem teilautonomen Stau-Assistenten. Und das innovative Touchpad auf der Mittelkonsole erkennt selbstverständlich auch chinesische Schriftzeichen. Die hocheffizienten Motoren, die die C-Klasse antreiben, stammen ebenfalls aus lokaler Produktion von BBAC. Dort wurde 2013 das erste Pkw-Motorenwerk von Mercedes-Benz außerhalb Deutschlands in Betrieb genommen.
BBAC, ein Joint Venture zwischen Daimler und dem chinesischen Partner BAIC Motor, produziert seit 2006 Mercedes-Benz Pkw und seit 2013 auch Motoren. Im vergangenen Jahr liefen bei BBAC rund 120.000 Fahrzeuge vom Band, rund die Hälfte von Mercedes-Benz‘ Absatzvolumen in China. Bei BBAC werden bis 2015 insgesamt rund 4 Mrd. Euro investiert, davon rund 1 Mrd. Euro alleine in den Kapazitätsausbau der lokalen Pkw- und Motorenproduktion. Die bestehenden Fertigungskapazitäten bei BBAC für die C-Klasse, die E-Klasse und den GLK werden auf über 200.000 Einheiten in 2015 – dann inklusive des kompakten GLA, der nächstes Jahr bei BBAC anlaufen wird –ausgelegt und somit mehr als verdoppelt.
2013 hat BBAC das erste Werk für Mercedes-Benz Pkw-Motoren außerhalb Deutschlands in Betrieb genommen: Die 4- und 6-Zylinder Motoren werden in die lokal hergestellten Pkw sowie in die Vans eingebaut, die beim Joint Venture Fujian Benz Automotive Co., Ltd. (FBAC) vom Band laufen. Die Produktionslinie wurde flexibel konzipiert, für die erste Phase ist eine jährliche Kapazität von 250.000 Einheiten vorgesehen.
Rund 90 Mio. Euro sind in das kürzlich in Betrieb genommene Forschungs- und Entwicklungszentrum bei BBAC investiert worden. Es ist mit einem Team aus rund 700 Mitarbeitern das weltweit größte R&D Center in einem Gemeinschaftsunternehmen von Daimler. Im Fokus der dortigen Arbeit: Fahrzeug- und Komponententest sowie Unterstützung bei Produktionstests und zukünftigen Lokalisierungsprojekten.
Fotos: Daimler AG
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Samstag, den 02. August 2014 um 00:10 Uhr | 7.131 Besuche
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