2022
Führerschein Schnellkurs: Für wen er sich lohnt!
Geschrieben 30. August 2022 von
Crashkurse zum Führerscheinerwerb sind rasch ausgebucht. Der Erfolg scheint für sich zu sprechen: In maximal vier Wochen ist alles gelernt, der Prüfung steht nichts mehr im Weg. Doch wer den Stoff in so kurzer Zeit schaffen möchte, benötigt ein paar Voraussetzungen.
Wie läuft ein solcher Führerschein Crashkurs ab und wie lange dauert das?
Führerschein Schnellkurse heißen bei vielen Fahrschulen auch Intensivkurse. Zu Recht, denn alles ist hier intensiver: Für die Prüfung muss der Stoff genauso gut sitzen wie nach ein paar Monaten regulärer Fahrschule. Die Dauer beträgt zwischen zwei bis vier Wochen. Manche Kurse möchten die Teilnehmer sogar in nur einer Woche auf die Prüfung vorbereiten. Anbieter sind regionale Fahrschulen, etwa die Fahrschule Hannover. Preislich unterscheiden sich die Kurse sehr voneinander. Preise unter 3000 Euro gelten als Schnäppchen.
Was gehört zum Führerschein Schnellkurs?
Üblich sind täglich zwei Stunden Theorie. Insgesamt benötigen Fahrschüler für die Zulassung zur Prüfung 14 dieser Stunden. Das klingt wenig, erfordert aber ein hohes Maß an Konzentration: Eine „Stunde“ dauert 90 Minuten. Die Themenbereiche entsprechen den normalen Kursen. Einzelne Themenbereiche können entfallen.
Praktisch hängt vieles vom Können der Fahrschüler ab. Je schneller sie lernen, desto weniger Fahrstunden brauchen sie. Zwar gibt es Vorgaben, sie benötigen etwa den Nachweis über drei Nachtfahrten. Dabei handelt es sich jedoch um ein Minimum. Eine Fahrstunde dauert mindestens 45 Minuten. Um den Schülern mehr Zeit zu geben, setzen die Fahrschulen von sich aus oft 90 Minuten an.
Für wen lohnt sich der Schnellkurs zum Führerschein?
Gebucht werden die Kurse gern von Schülern oder Studenten. Daher sind sie häufig so getaktet, dass sie in die Schul- oder Semesterferien fallen. Doch auch Berufstätige auf dem Weg zum neuen Job können sie im Urlaub absolvieren. Fordert etwa Ihr neuer Arbeitgeber einen Führerschein, Sie besitzen ihn aber nicht, müssen Sie nicht auf die Stelle verzichten. Mit einem Schnellkurs können Sie den geforderten Nachweis in wenigen Wochen erbringen.
Für wen ist der Crashkurs weniger sinnvoll?
Wer es einfach nur eilig hat, sollte es sich noch einmal überlegen. Dieses Tempo durchzuhalten, erfordert eine sehr hohe Motivation. Rein lerntechnisch kommen zudem viele Menschen mit dem längeren Kurs besser zurecht. Das menschliche Gehirn funktioniert eben so: Selbst Gedächtnisweltmeister Johannes Mallow empfiehlt, Gelerntes nach einem Monat noch einmal zu wiederholen. Diese Zeit haben Teilnehmer am Crashkurs nicht.
Bei hoher Motivation gute Chance auf Erfolg
Andernfalls bieten Schnellkurse auch Chancen. Gelerntes wird unmittelbar in der Praxis geübt. Es gerät dann nicht so rasch in Vergessenheit. Je nachdem, welcher Lerntyp Sie sind, kann dies von Vorteil sein. Sie sollten aber auch viel Stoff im Kopf behalten können, denn das Lernpensum ist umfangreich. Neben einem ausgeklügelten Zeitmanagement benötigen Sie daher ein hervorragendes Gedächtnis. Können Sie zudem gut mit Stress umgehen und haben die nötige Freizeit, könnte solch ein Führerschein Intensivkurs Sie voranbringen.
Warum es insgesamt doch länger dauert
Interessenten benötigen schon vor Kursbeginn einen Sehtest sowie den Erste-Hilfe-Kurs. Rechtzeitig kümmern sollten Sie sich zudem um den Antrag auf Erwerb eines Führerscheins. Dies erledigen Sie bei Ihrer zuständigen Führerscheinstelle. Denken Sie daran, dass die Stelle ein paar Wochen zur Bearbeitung benötigt. Rechnen Sie mit maximal fünf Wochen. Überdies kann es etwas dauern, bis Sie einen Kurs finden, der noch nicht ausgebucht ist.
Fazit: Führerschein Schnellkurs in den Ferien oder im Urlaub
Haben Sie ein paar Wochen Zeit und ein gutes Gedächtnis? Dann kann sich der Crashkurs für Sie lohnen. Vor allem Schüler, Studenten und Berufseinsteiger kommen mit kurzen Kursen rasch zum eigenen Führerschein. Teilnehmer sollten allerdings hoch motiviert sein: Für das umfangreiche Lernpensum bleiben nur ein bis vier Wochen.
(Bild von Andreas Breitling auf Pixabay)
Geschrieben von Oliver Hartwich
Erschienen am Dienstag, den 30. August 2022 um 09:52 Uhr | 983 Besuche
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