2011
Zum Saisonauftakt der Formel-1-Weltmeisterschaft in Melbourne (Australien) am kommenden Wochenende stellt Mercedes-AMG wieder das [intlink id=“3739″ type=“post“]Official F1™ Safety Car[/intlink] und das Official F1™ Medical Car.
Der SLS AMG und das neue C 63 AMG T-Modell haben die Aufgabe, bei gefährlichen Rennsituationen oder Unfällen maximale Sicherheit zu gewährleisten. Der SLS AMG ist in der Formel 1 seit 2010 im Einsatz. Das C 63 AMG T-Modell geht bereits in seine vierte Saison, wird 2011 jedoch mit [intlink id=“4610″ type=“post“]neuem Design und aktualisierter Technik[/intlink] inklusive AMG SPEEDSHIFT MCT 7-Gang-Sportgetriebe an den Start gehen. AMG ist in der Formel 1 durchgehend seit 15 Jahren aktiv.
Der[intlink id=“1375″ type=“post“] SLS AMG Official F1™ Safety Car[/intlink] wird von der Rennleitung immer dann auf die Strecke geschickt, wenn Unfälle oder schlechte Witterungsverhältnisse einen sicheren Rennverlauf gefährden. Pilotiert wird der Flügeltürer von Bernd Mayländer (Deutschland), der 39-jährige Rennfahrer ist in dieser Funktion seit 2000 für die FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) tätig. Mayländer ist während des Rennwochenendes nicht nur für die Formel 1, sondern auch für die meisten Rahmenrennen, etwa die GP2-Serie oder den Porsche Supercup, im Einsatz. Während des Rennens steht der SLS AMG Official F1™ Safety Car in der Boxengasse bereit. Über seinen Einsatz entscheidet die Rennleitung. Bernd Mayländer und sein Beifahrer, der FIA-Mitarbeiter Pete Tibbetts (45 Jahre, Großbritannien), gehen nach einem Funkspruch auf die Strecke und setzen sich an die Spitze des Feldes, um die Formel-1-Rennwagen sicher um den Kurs zu führen.
Wie schon in den Jahren 2008 bis 2010 stellt AMG mit dem C 63 AMG T-Modell auch 2011 den Official F1™ Medical Car. Seine Aufgabe: Eine schnelle Notfallversorgung im Falle eines Unfalls. Der schnelle Kombi folgt dem Formel-1-Feld in der Startrunde, weil in dieser kritischen Phase des Rennens die Rennwagen noch besonders dicht beisammen sind. In der neuen Saison kommt die aktuelle Variante des C 63 AMG T-Modells zum Einsatz: Design und Technik präsentieren sich auf dem Stand der zurückliegenden Modellpflege. Zu den wesentlichen optischen Neuheiten zählen die Aluminium-Motorhaube mit modifizierten Powerdomes, die Kühlermaske, die Scheinwerfer und die AMG Heckschürze. Im Sinne bestmöglicher Anströmung der Kühler verfügt die AMG Frontschürze über vergrößerte Öffnungen und seitliche Luftauslässe.
Gefahren wird der Official F1™ Medical Car vom Rennfahrer Alan van de Merwe (31, Südafrika); sein Beifahrer ist der offizielle FIA-Grand-Prix-Chefarzt Dr. Gary Hartstein (56, Belgien). Im Fond nehmen zwei assistierende Mediziner Platz, die aus einer ausgesuchten Spezialklinik nahe der jeweiligen Renn-strecke stammen. Vier AMG Sportschalensitze mit Sechspunktgurten, zwei in der Mittelkonsole integrierte Monitore zur Überwachung des Renngeschehens sowie eine Funkausrüstung zur Kommunikation mit der Rennleitung unterscheiden den Official F1™ Medical Car innen vom serienmäßigen C 63 AMG T-Modell. Im 485 Liter großen Kofferraum findet die komplette Notfallausrüstung inklusive Defibrillator und Beatmungsgerät ihren Platz.
Für Entwicklung, rennstreckenspezifische Erprobung und Aufbau der zwei Official F1™ Safety Cars und zwei Official F1™ Medical Cars – je ein Einsatz- und ein Ersatzfahrzeug – sind die Spezialisten des AMG Performance Studios in enger Abstimmung mit der Versuchsmannschaft der AMG Gesamtfahrzeugentwicklung verantwortlich. Das Know-how aus über 40 Jahren Motorsport wurde ebenso genutzt wie die große Erfahrung bei der Konzeption sportlicher High-Performance-Automobile. Zahlreiche Versuchsfahrten auf verschiedenen Rennstrecken dienten der Fahrwerkabstimmung und Absicherung aller Systeme und Komponenten. Zwei hoch qualifizierte AMG Techniker betreuen den Einsatz von Safety Car und Medical Car bei allen Formel-1-Rennen der aktuellen Saison. AMG verfügt über eine reichhaltige Erfahrung bei der Konzeption, Entwicklung und dem Einsatz des Official F1™ Safety Cars und des Official F1™ Medical Cars. [intlink id=“3739″ type=“post“]Seit 1996 ist das Affalterbacher Unternehmen[/intlink] permanent in der Königsklasse des internationalen Motorsports aktiv.
Alle AMG Safety Cars auf einen Blick
- 1996: C 36 AMG (W 202)
- ab 1997: CLK 55 AMG (C 208)
- 2000: CL 55 AMG (C 215)
- ab 2001: SL 55 AMG (R 230)
- 2003: CLK 55 AMG (C 209)
- ab 2004: SLK 55 AMG (R 171)
- ab 2006: CLK 63 AMG (C 209)
- ab 2008: SL 63 AMG (R 230)
- seit 2010: SLS AMG (C 197)
Alle Medical Cars von AMG im Überblick
- 1996: C 36 AMG (W 202)
- 1997: C 36 AMG (W 202); E 60 AMG (W 210)
- ab 1998: C 55 AMG T-Modell (S 202)
- ab 2001: C 32 AMG T-Modell (S 203)
- ab 2004: C 55 AMG T-Modell (S 203)
- seit 2008: C 63 AMG T-Modell (S 204)
Bereits 1984 kam sporadisch ein AMG E-Klasse Coupé mit V8-Triebwerk als Medical Car zum Einsatz. Die Aktivitäten von AMG stehen auch für das langfristige Engagement von Mercedes-Benz in der Formel 1.
(Fotos: Daimler AG)
Geschrieben von Oliver Hartwich
Erschienen am Dienstag, den 22. März 2011 um 11:21 Uhr | 10.958 Besuche
Abgelegt unter Formel 1
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