2022
Motoröl – Arten der Motoröle, Wechselintervalle und Austauschvorgang
Geschrieben 20. Januar 2022 von
Öl dient als vielseitig einsetzbarer Stoff insbesondere der Schmierung, Kühlung sowie Kraftübertragung und auch der Schwingungsdämpfung und einem Schutz gegen Korrosion. Die verschiedenen Öle basieren meistens auf unterschiedlichen Grundölen, welche durch Additive in den physikalischen Eigenschaften verändert und auf den speziellen Anwendungsbereich optimiert werden.
Heute werden die Ansprüche an das Motoröl aufgrund der leistungsstärkeren Motoren, sowie den immer feingliedrigen Konstruktionen immer höher. Deshalb schreiben zahlreiche Fahrzeughersteller explizit vor, welche Öle man in dem jeweiligen Pkw verwenden darf.
Spezifikationen und Viskosität beim Kauf von Öl berücksichtigen
Vor allem für Laien erscheint die Suche nach passendem Öl relativ komplex durch die Vielzahl der Interessenverbände, sowie den historisch gewachsenen Konventionen. Man sollte sich daher bei der Wahl für das passende Öl an den Herstellervorgaben orientieren. Diese legen die erforderliche Fließfähigkeit des Öls, sowie damit auch die SAE-Viskositätsklasse fest, welche heutzutage bei den üblichen Mehrbereichsölen, beispielsweise als 0W-40 angegeben wird. Man muss zusätzlich bei dem Kauf des Öls Spezifikationen beachten nach API oder ACEA, sowie die herstellereigenen Vorgaben. Sie sollten vor ihrer Bestellung sicherstellen, dass das gewünschte Öl auch für Ihr Kfz freigegeben wurde.
Ist es möglich Motoröl zu mischen?
Die Vielzahl unterschiedlicher Öle lässt die Frage aufkommen, ob man sie untereinander mischen kann. Man kann grundsätzlich festhalten, dass man Öl für das gleiche Motorkonzept bei verschiedenen Leistungsmerkmalen mischen kann. Sie sollte allerdings beachten, dass die von dem Fahrzeughersteller vorgeschriebenen Leistungsmerkmale des Öls dabei nicht unterschritten werden. Man kann also bedenkenlos höherwertige Öle nachfüllen. Allerdings alter das Öl durch die Beanspruchung und die Additive werden mit der Zeit abgebaut, weshalb ein regelmäßiger Ölwechsel (samt Ölfilter) unumgänglich ist. Dadurch wird in der Regel das gesamte Öl gewechselt.
Beliebtes Motoröl
- 5W-30
- 10W-40
- 5W-40
Es gibt bei Mehrbereichsölen Unterschiede in der SAE-Klassifikation (Society of Automotive Engineers) durch die Norm SAE J300. Dabei gibt der erste Wert an, bis zu welcher niedrigsten Temperatur das Öl noch pump- und fließbar ist. Dabei entspricht -35 °C, 10W. Dies bedeutet -30 °C. Von dem zweiten Wert wird die Zähflüssigkeit wieder in mm²/s bei 100 °C.
Allerdings dienen die ermittelten Werte nur der Normung, da die tatsächliche Motortemperatur deutlich höher liegt. Umso höher die Viskosität eines Öl ist, umso tragfähiger ist auch der Schmierfilm. Es nimmt jedoch seine Fließfähigkeit ab.
Castrol Motoröl 5W-30 passend für Mercedes Benz Modelle. Außerdem kann man das Motoröl bei Fahrzeugen verwenden von Toyota, VW, Audi, Seat, Mazda und vielen mehr. Es gibt einen Inhalt von fünf Litern und die Herstellerfreigabe: Porsche C30, MB 229.31, VW 504 00, MB 229.51, VW 507 00
Wie man das Motoröl wechselt
Das Öl unterliegt dem natürlichen Alterungsprozess, weil es mechanisch, thermisch sowie chemisch stark beansprucht wird. Da Staub, Verbrennungsrückstände, Abriebpartikel ebenfalls die Filter verschmutzen, werden Filter und Öl meistens zusammen gewechselt.
(Foto: pixabay.com)
Geschrieben von Oliver Hartwich
Erschienen am Donnerstag, den 20. Januar 2022 um 15:22 Uhr | 1.653 Besuche
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