2020
Der ADAC musste 2019 über 3,7 Millionen Mal Pannenhilfe leisten, das sind im Durchschnitt mehr als 10.000 Einsätze täglich. Die Modelle A- und B-Klasse, CLA, GLA, GLC, GLK und GLE sind besonders zuverlässig bewertet worden. Lediglich die E-Klasse der Baureihe 211 fiel mit Pannen auf.
Bei der aktuellen Statistik des ADAC wurden die Daten der insgesamt 113 Pkw-Modellreihen von 25 Automarken ausgewertet. Ergebnis ist ein objektives Bild über die Zuverlässigkeit der einzelnen Modelle. Diese Informationen sind besonders für den Kauf eines Gebrauchtwagens nützlich. Obwohl die meisten Fahrzeugmodelle je nach Baujahr und Einsatz stets unterschiedlich abschneiden, gibt es dennoch Automodelle, die kaum liegenbleiben und andere, die besonders häufig liegenbleiben.
Bei der aktuellen Auswertung zeigt sich, dass viele Modelle der deutschen Premiumhersteller sich als besonders zuverlässig erwiesen. Die Mercedes-Benz Modelle A- und B-Klasse, CLA, GLA, GLC, GLK und GLE sind besonders zuverlässig bewertet worden. Lediglich die E-Klasse der Baureihe 211 viel durch Probleme an Bauteilen wie dem Anlasser, dem Zündschloss und der Batterie und Defekten an der Lenkung auf.
Bei den Stadtflitzer fielen dem ADAC bei der Pannenstatistik 2020 mit bedenklich hohen Pannenwerten die Modelle fortwo und forfour von smart negativ auf.
Laut der Pannenstatistik 2020 des ADAC war die Batterie mit 41,8 Prozent die häufigste Ursache, warum ein Fahrzeug liegengeblieben ist. Meist passierte dies zwischen dem fünften und sechsten Jahr, was der durchschnittlichen Lebensdauer einer 12-Volt-Bordbatterie entspricht. Aber auch viele junge Fahrzeuge blieben mit leerer oder defekter Batterie liegen. Grund dafür könnten unter anderem die zahlreichen elektrischen Verbraucher an Bord sein. Bei 17,4 Prozent der Fahrzeuge gab es Probleme mit dem Motor. Dazu zählen zum Beispiel Einspritzung, Sensorik und Zündung. Die Elektrik, also unter anderem der Anlasser oder auch Beleuchtung, macht 10,6 Prozent aller Pannen aus.
Mit 7,4 Prozent zwar noch nicht besorgniserregend, dennoch mit steigendem Anteil, fielen Reifenpannen auf. Dies führt der ADAC auf den oftmals fehlenden Reservereifen zurück. Im Fahrzeug befindet sich heutzutage meist nur ein Repair-Kit für Pneus, das oftmals umständlich zu bedienen ist. Auch stellen Autobesitzer erst bei einer Panne fest, dass das Repair-Kit fehlt oder sein Haltbarkeitsdatum überschritten ist. Fehlende Ersatz- beziehungsweise Noträder veranlassten offenbar viele Fahrer, die Gelben Engel zu rufen, anstatt wie früher den Reifen selbst zu wechseln.
Fotos: Daimler AG
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Montag, den 11. Mai 2020 um 00:05 Uhr | 3.924 Besuche
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