Mai07
2020


Der Mercedes-AMG GT3 startet virtuell weiter durch

Der Mercedes-AMG GT3 startet virtuell weiter durch

Viele Rennprofis, die sonst mit dem Mercedes-AMG GT3 weltweit im Renneinsatz sind, entdecken derzeit die Welt der Simulations-Rennen (Sim-Racing) für sich. Um auf den virtuellen Rennstrecken jedes Zehntel herauszuholen, investieren sie in Training, Ausrüstung und Setup. Als echte Racer schielen sie auch in dieser neuen Form des Wettbewerbs nach Top-Platzierungen – und das mit Erfolg, wie Raffaele Marciello beweist. Beim Ende April erfolgten Debüt der SRO E-Sport GT Series konnte sich der Italiener im Mercedes-AMG GT3 mit Platz drei über sein erstes Podium freuen. Der Macau-Champion von 2019 greift dabei auf ein Hightech-Equipment mit hochwertigem Rennsitz, Lenkrad und Pedalen sowie einem Gaming-PC mit drei Monitoren für die perfekte Sicht zurück. Auch Profi Dirk Müller hat sein Sim-Setup kräftig aufgerüstet – ein Top-Ergebnis in seinem ersten Rennen mit neuer Hardware und Komponenten blieb ihm beim vierten Lauf der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie powered by VCO (DNLS) allerdings noch verwehrt. Nach dem 3-Stunden-Rennen auf der virtuellen Nürburgring-Nordschleife lagen dennoch vier Mercedes-AMG GT3 in den Top Ten.

Der Mercedes-AMG GT3 startet virtuell weiter durch Foto: Adrenalin eMotorsport, Mercedes-AMG GT3 #122, Digitale Nürburgring Langstrecken-Serie

Der Mercedes-AMG GT3 startet virtuell weiter durch Foto: Der Mercedes-AMG GT3 #122 bei der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie

Am Ende sind es oftmals nur Nuancen, die darüber entscheiden, wer am Ende ganz oben auf dem Podium steht, in den Top Ten landet oder sich die Pole Position sichert. Nicht selten werden Rennen in der letzten Runde oder gar Kurve entschieden – egal, ob im realen Motorsport oder auf den Sim-Racing-Strecken. Das stellte auch Raffaele Marciello beim ersten Lauf der SRO E-Sport GT Series unter Beweis. Auf dem virtuellen Silverstone Circuit sicherte sich der Italiener durch ein Überholmanöver kurz vor Rennende noch den dritten Rang in der Pro Series, in der sich reale Rennprofis der virtuellen Herausforderung stellen. Der Sieger des letztjährigen FIA GT World Cup belohnte sich mit dem Sprung aufs Podium auch für die vielen Trainingsstunden zuvor am heimischen Gaming Rig.

Der Mercedes-AMG GT3 startet virtuell weiter durch Foto: Mercedes-AMG GT3, Kang Ling, ARC BRATISLAVA, SRO E-Sport GT Series

Der Mercedes-AMG GT3 startet virtuell weiter durch Foto: Der Mercedes-AMG GT3 von Kang Ling, ARC BRATISLAVA, SRO E-Sport GT Series

Wie Marciello verlegen sich derzeit viele Rennprofis, die sonst mit dem Mercedes-AMG GT3 antreten, verstärkt auf das Sim Racing, wo sie sich unter anderem mit den Profis aus der E-Sport-Szene messen. So auch bei der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie powered by VCO, in der sowohl Rennfaher als auch E-Sport-Profis zum Starterfeld gehören. Wie beim realen Pendant nehmen die Piloten in der jeweiligen Klasse ihres Fahrzeugtyps teil. Entsprechend startet der Mercedes-AMG GT3 in der Klasse SP9, wo er beim vierten Lauf der virtuellen Nordschleifen-Serie erneut eine gute Figur abgab: Vier Teams mit dem GT3 aus Affalterbach landeten in den Top Ten. HTP WINWARD Motorsport sicherte sich mit den Rennprofis Philip Ellis und Marvin Dienst neben Sim Racer Aleksi Elomaa den fünften Rang, nachdem sie das Rennen auch lange Zeit anführten, und liegt in der Gesamtwertung der digitalen Serie auf Platz drei. Auf Platz zwei der Gesamtwertung liegt momentan das Team Heusinkveld, das mit seinem Mercedes-AMG GT3 beim vierten Lauf direkt hinter ihren Markenkollegen auf Rang sechs ins Ziel kam. Die weiteren E-Sport-Mannschaften Schnitzelalm Racing (Platz 7) und RacingFuel Academy & Friends (Platz 10) rundeten das gute Ergebnis mit dem Mercedes-AMG GT3 ab.

Der Mercedes-AMG GT3 startet virtuell weiter durch Foto: Mercedes-AMG GT3, Arno Santamato, AKKA ASP Team, SRO E-Sport GT Series

Der Mercedes-AMG GT3 startet virtuell weiter durch Foto: Der Mercedes-AMG GT3 von Arno Santamato, AKKA ASP Team, SRO E-Sport GT Series

Dirk Müller, der am vergangenen Samstag erstmals in seinem neuaufgebauten Gaming-Rig am Steuer von Black Falcon Team AM Solutions Platz nahm, blieb ein erfolgreiches Abschneiden in der digitalen „Grünen Hölle“ noch verwehrt – zwischenzeitlich bis an die Top Ten herangefahren, musste das Team einen Ausrutscher verschmerzen und sich dadurch am Ende des SP9-Feldes einreihen. Doch als einziges Mercedes-AMG GT3 Team ohne Support durch einen Sim Racer verläuft die Entwicklung zusammen mit seinem Fahrerkollegen Nico Bastian weiter positiv. Dabei gilt, dass viele Kleinigkeiten den Unterschied ausmachen. Fahrstil, Bremseinsatz, Kurvenrotation des Fahrzeugs und das diffizile Setup müssen für die virtuellen Rennen haargenau angepasst werden. Und wie im realen Rennalltag zählt jeder Trainingskilometer, um die Rundenzeiten im Rennen zu verbessern. Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich den Profis mit dem Mercedes-AMG GT3 am 10. Mai beim zweiten Event der SRO E-Sport GT Series auf dem Circuit de Spa-Francorchamps sowie beim fünften Lauf der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie am 30. Mai.

Der Mercedes-AMG GT3 startet virtuell weiter durch Foto: RacingFuel Academy & Friends, Mercedes-AMG GT3 #154, Digitale Nürburgring Langstrecken-Serie

Der Mercedes-AMG GT3 startet virtuell weiter durch Foto: RacingFuel Academy & Friends, Der Mercedes-AMG GT3 #154 bei der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie

Fotos: Daimler AG

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Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Donnerstag, den 07. Mai 2020 um 00:05 Uhr  |  1.533 Besuche

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