2018
Die Liebe zu altem Blech ist längst keine Nischenangelegenheit mehr: 2017 sind erneut mehr Oldtimer mit H-Kennzeichen zugelassen worden, mit einem satten Plus von elf Prozent sind es jetzt 422.213. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der Autos mit der steuerbegünstigten Oldtimer-Nummer, die den Klassiker als „schützenswertes Kulturgut“ ausweist, nach Auswertung des Automobilverbands VDA mehr als verdoppelt. An den Zulassungen kann man die Vorlieben der Fans ablesen.
Acht Mercedes-Benz, drei VW, zwei Porsche und jeweils ein Opel und BMW sind auf den ersten 15 Plätzen der am häufigsten zugelassenen Modelle vertreten – die also allesamt von deutschen Hersteller stammen.
Mit großem Abstand liegt der VW Käfer an der Spitze, 36.258 Exemplare mit H-Kennzeichen sind hier unterwegs. Es folgt der E-Klasse-Urahn Mercedes W123 (19.718), dahinter liegt auch schon der Porsche 911 (912) mit 15.840 Exemplaren. Es folgen: Mercedes SL (R107) mit 15.798 Exemplaren, der VW Bulli (11.975) und der 1er Golf (7.938).
Dem Wolfsburger folgen gleich weitere 3 Sterne: der Mercedes „Strich-8“ (7503), die „Heckflosse“ (5799) und die „Pagode“ (5029). Nach dem Opel Kadett (4930) kommt dann die Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe 126 (4829), der 3er BMW (4679), Porsche 924/944 (3969), Mercedes W108/109 (3811) und 190er Benz W201 (3765).
Im Marken-Gesamtranking hat – anders als bei den Zulassungen für neue Autos – nicht Volkswagen die Nase vorn, sondern Mercedes-Benz. Die Wolfsburger folgen auf Rang zwei vor Porsche. Dahinter liegen Ford, Opel, BMW, GM, Fiat, Alfa, Citroen und Jaguar. Die ebenfalls deutsche Marke Audi folgt erst auf Rang zwölf der beliebtesten Marken mit H-Kennzeichen.
Am Modell- und Herstellerranking kann man es bereits ablesen: Deutsche Oldtimer-Fans bewahren vor allem Autos von Fabrikate ihres Heimatlandes auf. 65 Prozent der H-Kennzeichen-Klassiker stammen von einem deutschen Hersteller. Jeweils neun Prozent sind britischer oder amerikanischer Herkunft. Es folgen Italien mit sieben und Frankreich mit fünf Prozent.
Fotos: Daimler AG*
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Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Donnerstag, den 31. Mai 2018 um 00:05 Uhr | 3.255 Besuche
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