2017
Mit zahlreichen Asienpremieren gab Mercedes-Benz auf der internationalen Tokio Motor Show vom 28. Oktober bis 5. November einen Ausblick auf die Mobilität der Zukunft. Das Showcar Mercedes-AMG Project ONE steht mit seiner Formel 1-Hybrid-Technologie für die „Future of Driving Performance“. Der smart vision EQ fortwo präsentiert eine elektrische und autonome Lösung für einen hocheffizienten und flexiblen Nahverkehr. Das Concept EQA ist das erste vollelektrische EQ-Konzeptfahrzeug von Mercedes-Benz im Kompaktsegment. Mit Vorserienmodellen des Mercedes-Benz GLC F-CELL zeigte die Marke mit dem Stern das weltweit erste Elektromobil mit Brennstoffzellen- und Batterieantrieb.
„Japan spielt eine wichtige Rolle für uns: Zwischen Januar und September haben wir hier über 50.000 Autos verkauft – mehr als jemals zuvor in den ersten neun Monaten eines Jahres. Damit bleibt Mercedes-Benz die erfolgreichste Premium-Marke in Japan“, sagte Britta Seeger, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Mercedes-Benz Cars Vertrieb. „Unser heutiges Line-up zeigt: Wir geben alles dafür, es auch zukünftig in vielen wichtigen Disziplinen auf das Podest zu schaffen – vom ultra-kompakten Stadtauto bis zum stärksten Motor, den wir je gebaut haben; vom batterie-elektrischen Antrieb über Brennstoffzelle und Plug-in-Hybrid bis zur Formel 1-Technologie.“
Das Mercedes-AMG Project ONE, ein zweisitziges Supersportwagen-Showcar, bringt erstmals modernste und effizienteste Formel 1-Hybrid-Technologie nahezu eins zu eins von der Rennstrecke auf die Straße. Der Performance-Hybrid leistet voraussichtlich mehr als 1.000 PS, seine Höchstgeschwindigkeit soll bei über 350 km/h liegen. Der High Performance Plug-in-Antrieb stammt direkt aus der Formel 1 und besteht aus einer hochintegrierten und intelligent miteinander vernetzten Einheit aus Hybrid-Turbo-Verbrennungsmotor mit insgesamt vier Elektromaschinen.
Individualität, höchste Flexibilität und Effizienz für den öffentlichen Nahverkehr – dafür steht der smart vision EQ dank seiner Schwarmintelligenz und Bedarfsvorhersage (Demand Prediction). Das autonom fahrende Konzeptfahrzeug holt seine Fahrgäste am gewünschten Ort ab und wird ausschließlich per Smartphone bedient. Der Weg zum „Mietauto“ entfällt. Die miteinander vernetzten Fahrzeuge sind immer unterwegs. Die Auslastung steigt und zugleich verringern sich Verkehrsaufkommen und Parkflächen im urbanen Raum. Als erstes Personenfahrzeug des Daimler Konzerns verzichtet das Showcar konsequent auf Lenkrad und Pedale. Zugleich ist der smart vision EQ fortwo das erste Fahrzeug, das die einzelnen Kompetenzfelder der CASE-Strategie vollständig abbildet: Vernetzung (Connected), autonomes Fahren (Autonomous), flexible Nutzung (Shared & Services) und elektrische Antriebe (Electric).
Das Concept EQA ist das erste vollelektrische EQ-Konzeptfahrzeug von Mercedes-Benz im Kompaktsegment. Für hohe Fahrdynamik sorgen sein permanenter Allradantrieb und zwei Elektromotoren, deren Systemleistung dank skalierbarer Batteriekomponenten auf über 200 kW gesteigert werden kann. In Kombination mit der intelligenten Betriebsstrategie von Mercedes?Benz erzielt das Concept EQA, je nach installierter Batteriekapazität, eine Reichweite von rund 400 Kilometern. Mit deutlich reduzierten Sicken und Linien sowie der Black-Panel-Fläche an der Front, die als virtueller Grill fungiert, gibt das Fahrzeug ein weiteres Beispiel für die konsequente Weiterentwicklung der Designsprache der Sinnlichen Klarheit.
Mercedes-Benz präsentiert mit Vorserienmodellen des neuen Mercedes-Benz GLC F-CELL den nächsten Meilenstein auf dem Weg zum emissionsfreien Fahren. Unter der Technologiebezeichnung EQ Power elektrisiert das neueste für die Serie vorgesehene Elektromodell der Mercedes-Benz Familie gleich zweifach, denn es soll weltweit erstmalig die innovative Brennstoffzellen- und Batterietechnik zu einem Plug-in-Hybrid kombinieren: Neben Wasserstoff wird die rein elektrische Variante des beliebten SUV auch Strom „tanken“. Das intelligente Zusammenspiel zwischen Batterie und Brennstoffzelle sowie kurze Betankungszeiten sollen den GLC F-CELL künftig zu einem alltagstauglichen elektrischen Begleiter für die Langstrecke machen. Mit 4,4 kg Wasserstoff an Bord produziert das Vorserienmodell genügend Energie für eine Reichweite von bis zu 437 km im NEFZ. Zusätzlich profitiert der F-CELL Fahrer von einer Reichweite von bis zu 49 km im NEFZ aus der großen Lithium-Ionen-Batterie. Eine Leistung von 147 kW sorgt gleichzeitig für Dynamik und lokal emissionsfreien Fahrspaß.
„Die Vorteile einer Brennstoffzelle stehen außer Frage: große Reichweite, kurze Betankungszeiten, und alles, was aus dem Auspuff kommt, ist Wasser. Darüber hinaus bietet die Technologie großartige Möglichkeiten für Busse oder andere große Nutzfahrzeuge“, sagte Britta Seeger, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Mercedes-Benz Cars Vertrieb. „Wir haben keinen Zweifel, dass diese Technologie eine Zukunft hat, wo auch die nötige Infrastruktur existiert – zum Beispiel hier in Japan.“
Fotos: Daimler AG
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Mittwoch, den 08. November 2017 um 00:05 Uhr | 2.665 Besuche
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