2016
Als Folge des Abgasskandals könnte noch in diesem Jahr eine neue Umweltplakette kommen und damit auch neue Umweltzonen. In die dürften dann nur noch Autos mit einer sogenannten Blauen Plakette fahren und die strenge Euro-6-Norm erfüllen.
Nach dem Abgasskandal ist vor dem nächsten Feinstaubalarm – so oder so ähnlich dürften es sich die Umweltminister von Bund und Ländern gedacht haben. Um dem entgegen zu wirken, wollen sie nun eine neue Umweltplakette für Fahrbeschränkungen in Städten und Gemeinden einführen. Die bisherige Farbpalette bestehend aus Grün, Gelb und Rot wird dabei um eine vierte Farbe, Blau, ergänzt.
Die neue Plakette soll den Kommunen vor allem mehr Freiheit geben: Sie dürfen selbst darüber bestimmen, in welchen Gebieten die Stickoxid-Werte (NOX) reduziert werden sollen und wo Fahrverbote für Autos unterhalb der Euro-6-Norm ausgesprochen werden sollen. Umweltverbände forderten schon lange eine weitere Plakette, die den Ausstoß von Stickoxiden berücksichtigt.
„Das Bundesumweltministerium werde nun an einer Verordnung arbeiten, die die Voraussetzung für eine „NOX-Plakette“ schaffen soll“, so Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesumweltministerium. Die neuen Umweltzonen würden jedoch wohl kleiner ausfallen als die bisherigen Zonen für grüne Plaketten. Die langfristige Strategie für die Zukunft sei zudem, die Entwicklung von generell emissionsarmen Autos zu fördern.
Ein weiteres Ergebnis des Treffens: Diesel bleibt vorerst billiger als Benzin. Die Umweltminister konnten sich nicht darauf einigen, die bisherigen Steuervorteile abzuschaffen und den Kraftstoff damit teurer zu machen. Das hatten zuvor fünf Länderminister gefordert. Gegen die Maßnahmen hatten sich unter anderem Bayern und Niedersachsen ausgesprochen.
Foto: n-tv.de
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Mittwoch, den 13. April 2016 um 00:10 Uhr | 2.881 Besuche
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