2015
Getreu dem Motto „Made in Brazil for Brazil“ stellt die dortige Daimler-Tochtergesellschaft in diesen Tagen Produktneuheiten für den lokalen Markt wie auch lateinamerikanische Exportmärkte vor. Auf der sogenannten Mercedes-Benz Solution Week präsentiert das Unternehmen die neuen Produkte auf dem Werksgelände in Sao Bernardo do Campo nahe Sao Paulo. Die lokal-produzierten Lkw-Modelle Accelo, Atego, Axor und Actros sind speziell auf die Bedürfnisse des brasilianischen Marktes, seiner Topografie und Kundenanforderungen zugeschnitten. Das Portfolio wurde nun hinsichtlich Komfort, Kraftstoffverbrauch und Gesamtbetriebskosten weiter optimiert. Durch die konsequente Weiterentwicklung der Produkt- und Serviceleistungen stärkt Daimler Trucks damit seine Wettbewerbsfähigkeit.
„Brasilien ist und bleibt langfristig einer der weltweit wichtigsten Nutzfahrzeugmärkte“, sagt Stefan Buchner, Head of Mercedes-Benz Trucks anlässlich der Eröffnungsveranstaltung der Mercedes-Benz Solution Week vor über 2.000 Kunden und Medienvertretern in Sao Paulo.
Buchner betont: „Gerade in einer Phase wie der aktuellen Marktschwäche ist es wichtig, die richtigen Weichen für die Zeit zustellen, wenn der Markt wieder anspringt. Daher investieren wir bis 2018 rund 500 Millionen Euro in unsere Produkte, innovative Technologien sowie in die Optimierung unseres Produktionsnetzwerks.“
Die vorgestellten Produktneuheiten sind konkrete Resultate eines bereits angekündigten Investitionspakets zur dauerhaften Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit für Daimler Nutzfahrzeuge in Brasilien. Von 2014 bis 2018 werden rund 500 Millionen Euro in neue, für Brasilien maßgeschneiderte Produkte, Technologien und Services investiert.
Über alle Sparten hinweg ist Daimler der zulassungsstärkste Nutzfahrzeughersteller in Brasilien. Seit Jahresbeginn wurden 26.300 Lkw, Transporter und Busse zugelassen. In einem anhaltend schwierigen Marktumfeld stieg der Marktanteil von Mercedes-Benz Lkw per August auf 26,3 Prozent (i. V. 25,8 Prozent).
Philipp Schiemer, Präsident von Mercedes-Benz do Brasil und CEO Daimler Trucks Lateinamerika: „Im kommenden Jahr feiern wir unser 60-jähriges Jubiläum im Land. Gestern wie heute hören wir unseren Kunden zu und bieten ihnen Nutzfahrzeuge von Mercedes-Benz, die auf die besonderen lokalen Marktbedürfnisse zugeschnitten sind: Made in Brazil for Brazil.“
Zusätzlich zum Verkaufsschlager Sprinter führt Mercedes-Benz Vans im Oktober den Midsize-Van Vito ein, um neue Marktpotenziale in Brasilien zu erschließen. In Argentinien wurde der neue Vito bereits im Juni diesen Jahres auf der „Buenos Aires International Motor Show“ vorgestellt. Die Markteinführungen des Vito in Lateinamerika sind Teil der globalen Wachstumsstrategie „Mercedes-Benz Vans goes global“. Ziel der Strategie ist es, die Technologieführerschaft weiter auszubauen, bereits bestehende Aktivitäten zu erweitern und außerhalb der europäischen Kernmärkte neue Wachstumspotenziale zu erschließen. In diesem Rahmen ist der Vito unter der Bezeichnung „Metris“ seit September auch in den USA erhältlich.
Neben den optimierten Lkw-Produkten für den brasilianischen Markt investiert Daimler auch in weiterentwickelte Telematiklösungen von FleetBoard. 40 Millionen Reals sind in das verbesserte Flottenmanagementsystem mit neuem Diebstahl-Tracking eingeflossen. So können Fahrzeug und Fracht im Falle eines Diebstahls in Brasilien geortet werden. Beim Einsatz des Flottenmanagementsystems profitieren Spediteure des Weiteren von einer Reduzierung der Betriebskosten von bis zu 15 Prozent. FleetBoard ist in Brasilien für das gesamte Lkw-Portfolio erhältlich.
Daimler ist in Brasilien mit seiner hundertprozentigen Tochtergesellschaft Mercedes-Benz do Brasil bereits seit 1956 verankert und hat sich mit einem umfassenden Produktportfolio von Mercedes-Benz Lkw, Busfahrgestellen und Transportern als ein führender Nutzfahrzeughersteller in Lateinamerika etabliert. Brasilien ist weltweit der Absatzmarkt Nummer Eins für Lkw der Marke Mercedes-Benz. Daimler konnte in Brasilien das Jahr 2014 mit 32.200 verkauften Lkw und 13.600 Busfahrgestellen abschließen. Rund 16.100 Sprinter wurden im vergangenen Jahr in Lateinamerika abgesetzt.
Fotos: Daimler AG
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Montag, den 19. Oktober 2015 um 00:10 Uhr | 5.173 Besuche
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