Eingetragene Warenzeichen, Ursprung und Wandlung. Nach der Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft mit der Firma Benz & Cie. wurde 1926 ein die Gemeinsamkeit der beiden Firmen betonendes Warenzeichen geschaffen. Vom Benz-Symbol wurde der Lorbeerkranz übernommen, von der DMG der Dreizack-Stern.

Nach der Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft mit der Firma Benz & Cie. wurde 1926 ein die Gemeinsamkeit der beiden Firmen betonendes Warenzeichen geschaffen. Vom Benz-Symbol wurde der Lorbeerkranz übernommen, von der DMG der Dreizack-Stern.

Mit der Erfindung des schnelllaufenden Motors und des Automobils legten Gottlieb Daimler und Karl Benz in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts unabhängig voneinander den Grundstein für den motorisierten Individualverkehr. Beide brachten ihre privaten Entwicklungsarbeiten mit Hilfe von Geldgebern und Teilhabern in eigene Unternehmen ein: in Mannheim gründete Benz im Oktober 1883 die Firma Benz & Cie., in Cannstatt entstand im November 1890 die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG).

Damals verkaufte Daimler seine Fahrzeuge noch nicht unter dem Namen Mercedes. Dieser Markenname entstand erst 1900 durch den Geschäftsmann Emil Jellinek, der ab 1897 mit Daimler-Fahrzeugen handelte. Dieser nahm ab 1899 nahm Jellinek unter dem [intlink id=“1666″ type=“post“]Pseudonym Mercedes[/intlink] (abgeleitet von dem Namen seiner Tochter Mercédès) unter anderem an der Rennwoche von Nizza teil. Obwohl „Mercedes“ zu dieser Zeit noch nicht als Automobilbezeichnung, sondern als Fahrername genutzt wurde, wurde der Name so in Zusammenhang mit der DMG bekannt.

1900 vereinbarte Jellinek die Fertigung des neuen, leistungsstarken Motorenmodells „Daimler-Mercedes“, wodurch der Name „Mercedes“ erstmals als eigenständiger Markenname und nicht als Bezeichnung einzelner Wagen oder Fahrer auftaucht. Zur gleichen Zeit wurde er Vertriebspartner für Daimler-Wagen und -Motoren und orderte 36 Fahrzeuge zum Gesamtpreis von 550.000 Mark (nach heutigem Wert etwa drei Millionen Euro), sowie wenige Wochen später weitere 36 Daimler-Wagen mit 8-PS-Motor.

Nachdem 1901 mehrere dieser Mercedes-Fahrzeuge erfolgreich bei der Rennwoche von Nizza antraten, steigerte sich der Bekanntheitsgrad von Mercedes enorm; so dass 1902 die Marke Mercedes für die DMG gesetzlich geschützt wurde. Der für die Marke bekannte Mercedes-Stern wurde 1909 als Warenzeichen eingetragen und seit 1910 als Kühlersymbol verwendet. Der Mercedes-Stern kennzeichnet Daimlers Bemühen um universelle Motorisierung „zu Lande, zu Wasser und in der Luft“.

1924 bildeten die langjährigen Konkurrenten DMG und Benz & Cie. bereits eine Interessengemeinschaft, um durch Vereinheitlichung der Konstruktion und Fabrikation, des Einkaufs und des Vertriebs sowie der Werbung wettbewerbsfähig zu bleiben. Während dieser Zeit warben beide Häuser für ihre Produkte meist schon gemeinsam, aber immer noch mit den getrennten Warenzeichen. Zwei Jahre später, im Juni 1926, schlossen sich die beiden ältesten Automobilfabriken zur Daimler-Benz AG zusammen. Daraus ergab sich der neue Markenname Mercedes-Benz.

Der Mercedes-Benz heißt auch übrigens so, weil der Name Daimler aus rechtlichen Gründen von den Stuttgartern nie benutzt werden durfte. 1893 verließ Daimler die DMG für einige Jahre im Streit mit seinen beiden Partnern Max Duttenhofer und Wilhelm Lorenzn und engagierte sich zusammen mit dem britischen Industriellen Frederick R. Simms beim Daimler Motor Company in Coventry, wo seit 1907 Daimler gefertigt werden. Nach der Fusion von DMG und Benz & Cie. 1926 bestand die britische Firma unter dem Namen Daimler Motor Company weiter, bis sie 1960 von Jaguar übernommen wurde. Der britische Autohersteller nutzte den Namen fortan für große Chauffeurslimousinen sowie für besonders luxuriös ausgestattete Versionen der Jaguar-Limousinen.

Ende 1989 übernam die Ford Motor Company Jaguar – und somit auch die Namensrechte an Daimler. Aus der Daimler-Benz AG wurde im Jahr 1997, nach der Fusion mit dem drittgrößten US-Autobauer, die DaimlerChrysler AG. Heute besitzt Tata Motors durch den Kauf von Jaguar im Jahr 2008 die Namensrechte an der Marke Daimler. Zuvor erwarb die DaimlerChrysler AG im Jahr 2007 einen Teil der Namensrechte für die Nutzung des Namens, vom damaligen Besitzer der Marken Jaguar und Daimler Ford, um ihre Umbenennung in Daimler AG zu ermöglichen. Die Vereinbarung besagt, dass sie den Namen lediglich als Handels- oder Firmenbezeichnung nutzen darf, dauerhaft seien keine Namensrechte übertragen worden.


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