2014
Angesichts mehrerer globaler Konjunkturrisiken droht sich der weltweite Automarkt laut einer Analyse des CAR-Instituts der Universität Duisburg-Essen im zweiten Halbjahr 2014 einzutrüben.
Laut der am 11. August 2014 vom CAR-Institut veröffentlichten Marktprognose könnte sich das Wachstum bei den weltweiten Verkäufen von fünf Prozent (36,6 Millionen Pkw) im ersten auf ein Prozent (36,8 Millionen Autos) im zweiten Halbjahr abschwächen. Die Gründe dafür seien der aktuelle Ukraine-Konflikt, die konjunkturellen Schwächen einiger europäischer Staaten wie Italien und Frankreich, schwierige Konstellationen in südamerikanischen Ländern und die Abkühlung des Konjunkturklimas in Japan.
Die Studie geht für das Gesamtjahr von gut 73 Millionen verkauften Pkw weltweit und einem Plus von 3,1 Prozent aus – davon mehr als 18 Millionen in China (plus 12 Prozent). Dahinter folgen die USA mit gut 16 Millionen (plus 4 Prozent). Der deutsche Markt liegt laut Prognose dank einer Erholung mit 3 Millionen verkauften Wagen 2014 und einem Wachstum von 2 Prozent auf Platz 5, hinter Japan und Brasilien. Für Russland sagt die Studie wegen der Wirtschaftssanktionen im zweiten Halbjahr einen Einbruch um ein Viertel voraus, der den Weltmarkt wegen des relativ geringen russischen Anteils aber nur am Rande berühre.
Foto: Daimler AG
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Mittwoch, den 20. August 2014 um 00:05 Uhr | 7.692 Besuche
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