Jul06
2009

20 Jahre SL-Roadster aus Bremen

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Geschrieben 6. Juli 2009 von


Mit dem SL-Roadster der Baureihe R129 beginnt für das Mercedes-Benz Werk Bremen vor 20 Jahren die Produktion von offenen Fahrzeugen. Erstmals wird der SL nicht in Sindelfingen sondern in der Hansestadt gefertigt.

Das Werk Bremen mit dem Kundencenter und der Einfahrbahn im Jahre 1998 (Quelle: Daimler AG)
Das Werk Bremen mit dem Kundencenter und der Einfahrbahn im Jahre 1998 (Quelle: Daimler AG)

Das Fahrzeug gehört 1989 mit seinen technischen Innovationen und einem gut abgestimmten Verhältnis von klassischen Elementen und neuem Design zu den großen Sensationen auf dem damaligen Genfer Automobilsalon. Der R129 ist modern, elegant, sportlich und doch ganz klar der Spross einer großen Tradition: Er steht in der bereits 1954 mit dem legendären 300 SL Flügeltürer begründeten SL-Tradition.

Werkleiter Peter Schabert: „Der Name SL bewegt seit über 50 Jahren die Herzen automobilbegeisterter Menschen in aller Welt. Deshalb sind wir natürlich ganz besonders stolz darauf, dass wir den Premium-Roadster seit inzwischen 20 Jahren hier bei uns im Werk Bremen fertigen.“

Der R129 ist vor 20 Jahren ein Innovationsträger: Ein markantes Detail ist der lebensrettende automatische Überrollbügel, ein Novum in der Automobilgeschichte; ein anderes das vollautomatische elektro-hydraulische Faltverdeck. Diese und weitere Ausstattungen erfordern höchste Fertigungsqualität. Die Bremer Ingenieure tragen dem mit der Entwicklung völlig neuer Produktionssysteme in Karosserierohbau und Montage Rechnung. Neue Systeme und Sensoren im SL erfordern außerdem den Ersteinsatz bestimmter Prüfverfahren in der Produktion: Auf Wunsch ist das Fahrwerk des SL mit dem neu entwickelten Adaptiven Dämpfungs-System (ADS) ausgestattet – in einem speziellen Rütteltest wird jedes Fahrzeug mit ADS auf seine Qualität geprüft. So legen die Bremer Ingenieure 1989 gemeinsam mit der engagierten Produktionsmannschaft den Grundstein für die Erfolgsgeschichte des SL in der Hansestadt.

November 1990 - Der 25.000 SL der Baureihe R129 (Quelle: Daimler AG)
November 1990 – Der 25.000 SL der Baureihe R129 (Quelle: Daimler AG)

Im Jahr 2001 läuft im Werk Bremen der letzte Roadster der Baureihe R129 vom Band. Insgesamt baut Mercedes-Benz 204.940 Exemplare dieser vierten SL-Generation. Im selben Jahr beginnt die Produktion des Nachfolgemodells (Baureihe R230), das sich bis heute großer Beliebtheit am Markt erfreut: Bislang entschieden sich über 150.000 Kunden für einen SL der fünften Generation.

Das Mercedes-Benz Werk Bremen der Daimler AG gilt als Kompetenzzentrum für offene Fahrzeuge. „Für den Bau von Cabrios der Marke mit dem Stern sind die Bremer absolute Spezialisten“, sagt Peter Schabert. Neben den beiden Roadstern SL und SLK wird am Standort zukünftig auch das E-Klasse Cabrio gefertigt.

Daimler AG startet Pilotprojekt Young Classics – Bremer SL der Baureihe R129 bereits begehrte Youngtimer

Im März 2009 hat die Daimler AG den ersten Young Classics Store im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart eröffnet. Mercedes-Benz Pkw aus den 70er bis 90er Jahren – so genannte Youngtimer – sind dort unkompliziert zu mieten, zu kaufen, zu versichern und zu finanzieren. Insbesondere in Europa und in den USA werden Mercedes-Benz Fahrzeuge aus dieser Zeit immer beliebter. Originalität und begrenztes Potential an gut erhaltenen Fahrzeugen treiben die Preise für Youngtimer in die Höhe – so sind Fahrspaß und überdurchschnittliche Renditen möglich.

Jahrestreffen 2007 unseres R129 SL-Clubs im Kundencenter Bremen (Bild: Daimler AG)
Jahrestreffen 2007 unseres R129 SL-Clubs im Kundencenter Bremen (Bild: Daimler AG)

Mercedes-Benz Roadster sind von Geburt an automobile Klassiker. Daher ist auch für Young Classics die Modellreihe mit der magischen Bezeichnung „SL“ besonders interessant – besonders die modellgepflegten Serien ab 1995 sowie 1998 sind gefragt. Ebenfalls hoch in der Käufergunst stehen die verschiedenen Sonderserien des R129 wie z.B. Mille Miglia (1995), 40th Anniversary Roadster Edition (1997) und Special Edition (1998). Sie erzielen stets Verkaufspreise, die leicht über denen der Serienautos liegen.

Interessante Wachstumschancen verspricht sich Daimler zugleich vom Ausbau des Ersatzteilgeschäftes für die klassische Fahrzeugpalette von Mercedes-Benz in Europa und in den USA. Daimler möchte hier dem Wunsch der Fans dieser Klassiker nach der Originalität der Ersatzteile nachkommen und sein derzeitiges Angebot erweitern.

Mit „Mercedes-Benz Young Classics“ setzt die Daimler AG auf ein neues viel versprechendes Geschäftssegment und schließt die Lücke zwischen dem Neufahrzeugverkauf und dem hochspezialisierten Klassiker-Geschäft der Mercedes-Benz Classic Center in Deutschland und den USA.Mercedes-Benz Young Classics ist eine Initiative des Bereiches Business Innovation der Daimler AG. Das Business Innovation Team soll Wachstumschancen entlang der gesamten Wertschöpfungskette identifizieren und erschließen. Dabei geht es um ungenutzte Potenziale im Unternehmen und neue Geschäftsideen rund um das heutige Kerngeschäft.

Das Young Classics Angebot im Internet: http://www.mercedes-benz.com/young-classics

Quelle: Daimler AG



Geschrieben von Oliver Hartwich
Erschienen am Montag, den 06. Juli 2009 um 13:53 Uhr  |  18.630 Besuche

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