2013
Das beste Automobil der Welt – diesen Beinamen hat sich jede Generation der Mercedes-Benz S-Klasse aufs Neue erarbeitet. Der logische Auftrag im Lastenheft des kommenden Modells: Perfektion bis ins Detail. So entsteht „The Essence of Luxury“. Erlebbar wird das Streben nach dem Besten oder nichts im Innenraum: Ob Sitze oder Klimatisierung, ob Bedienung oder Design, ob Infotainment oder Komfort und Sicherheit im Fond – neue Ideen und ihre akribische Umsetzung untermauern den Anspruch der Ingenieure an das Spitzenmodell von Mercedes-Benz – und an sich selbst.
Das Innenraum-Design der neuen S-Klasse (W222) verkörpert mit seiner klaren Architektur eine klassische, souveräne und zugleich hochmoderne Limousine. Der Raum erhält seinen Ausdruck durch einen einzigartig fließenden, sinnlich eleganten Stil. Dabei schaffen horizontale Elemente und Linien ein Ambiente, das sich durch optische Weite und formale Ruhe auszeichnet. Hochwertigkeit und Eleganz stehen im Einklang mit Klarheit und Funktionalität: Das S-Klasse Interieurkonzept vereint Fahr-, Raum- und Bedienkomfort auf höchstem Niveau.
Hinter dem Zwei-Speichen-Lenkrad, einer Reminiszenz an die Heritage der S-Klasse, erstreckt sich als zentrales Element der horizontalen Ausrichtung das radikal neu gestaltete Display. Es löst das traditionelle Kombiinstrument ab und vereint zahlreiche weitere Funktionen auf optisch und ergonomisch höchst anspruchsvolle Weise. Die ganze Displayeinheit scheint zu schweben, dieser Eindruck wird durch das hinterlegte Ambiente-Licht noch unterstützt.
Die hochwertige Einheit aus mittleren Luftausströmern und Analoguhr wird präzise in dreidimensional geformtes Holz eingesetzt. Erstmals wurde das klassische Holzzierteil besonders tief angeordnet. So entsteht eine zweite, darüberliegende Zierebene, deren anspruchsvolles Leder-Nähkleid im primären Sichtfeld liegt. Beide Ebenen erstrecken sich unaufdringlich elegant über die gesamte Breite der Instrumententafel und der Türen. Die Designer assoziieren mit dieser Gestaltung den Schwingenschlag eines Vogels. Das Ergebnis ist eine außergewöhnliche Breitenbetonung und zugleich eine wohltuende, formale Ruhe.
Der Charakter der erhaben wirkenden Instrumententafel wird zudem bestimmt durch den ausgeprägten Doppel-S-Schwung im Grundriss. Dieser machte bereits das Vorgängermodell unverwechselbar und vermittelt sowohl ein großzügiges Raumgefühl als auch ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit.
Das perfekt abgestimmte Material- und Farbkonzept zeigt einen noblen Innenraum wie aus einem Guss. Holz findet insbesondere in der Instrumententafel und der Mittelkonsole großzügige Verwendung. Ein besonderes Element der Hochwertigkeit sind metallisierte Schalteroberflächen mit Perleffekt-Lacken in drei Farbtönen passend zur Innenraumfarbe. Innovative Lichtsysteme in Form einer umlaufenden Lichtleiste unter den Holzzierstäben und dem Zentraldisplay – Ambientebeleuchtung in einer völlig neuen Dimension – sowie formschöne Lichtelemente mit stilvollen Details im Dachhimmel steigern die Behaglichkeit. Die Zahl und Größe der Ablagen im Interieur wurde gegenüber dem Vorgänger deutlich erhöht.
Auch die Fondpassagiere sitzen in der ersten Reihe – Konzeption und Exklusivität der Sitzanlage, der Türbeläge und aller Bedienelemente stehen dem Frontpart in nichts nach. Bei der Ausführung mit Komfort- und Liegesitz (Executive Sitz) im Fond taucht die Lehne erstmals nach hinten in die Hutablage ein, wodurch der Fußraum auch in der Ruhesitzstellung nicht eingeschränkt wird. Eine zusätzliche Individualisierung des Fondraumes bietet die Ausstattung „First Class Fond“. Diese Business-Mittelkonsole verbindet Privatsphäre und Nutzkomfort (Integration von Telefonhörer, weitere Staufächer, Ablagetisch etc.) miteinander. Die Sitzblenden der vorderen Sitze sind formal integriert und bergen praktische Staufächer.
Das ausgesprochen vielfältige Ausstattungsspektrum unterstreicht in Verbindung mit einer erstklassigen Materialqualität und einer generellen Wertanmutung auf höchstem Niveau den Premiumanspruch von Mercedes-Benz nachhaltig. Eine neuartige, sowohl auf additiven als auch auf integrativen Elementen basierende Raumarchitektur des Interieurdesigns ermöglicht die Gestaltung unterschiedlicher und sehr individueller Stilausprägungen in Farbe und Material. Schon die Serienausstattung erfüllt hohe Ansprüche. Sie umfasst mit Leder bezogene Sitze, hochwertig behandeltes Holz und Planware mit Ziernähten. Als Sonderausstattung werden verschiedene Lederausführungen angeboten, die sich in ihrer Ausführungsart (zum Beispiel durch platzierte Perforation und manufakturartige Absteppungen), Optik und Haptik sowie im Umfang der Belederungs- und Holzflächen voneinander unterscheiden. Dabei kann der Kunde auf ein Arrangement von fünf Interieurfarben zurückgreifen und wahlweise fünf verschiedene Edelhölzer kombinieren.
Die Innenraumgestaltung der neuen S-Klasse wurde durch das Mercedes-Benz Advanced Interieur Design Studio in Como mitgeprägt. Dazu gehört auch, dass am Anfang die Frage stand, wie die höchst mögliche Wertanmutung erschaffen werden kann. Beim so genannten „Appreciation model“ durften die Designer ihren Idealvorstellungen freien Lauf lassen und suchten dann den Weg, wie diese in Serien-Lösungen umgesetzt werden können. Dadurch entstand ein stimmiges und hochwertiges Interieur, das in Design, Charakter und Wertanmutung konkurrenzlos ist.
Zum ersten Mal in der Geschichte der S-Klasse stand die Limousine mit langem Radstand im Fokus der Entwicklung. Anders als früher wurde davon die Version mit normalem Radstand abgeleitet. Denn nicht nur in den großen Übersee-Märkten wie USA, China oder Japan ist die S-Klasse eindeutig als Repräsentationslimousine positioniert. Während in Europa und Nordamerika der Besitzer einer S-Klasse häufig selbst hinter dem Steuer sitzt, ist das Flaggschiff des Mercedes-Benz Pkw-Programms in Asien ganz klar ein Chauffeursfahrzeug. Logische Folge ist die Zahl der Neuerungen, die speziell den Komfort und die Sicherheit hinten betreffen – in der S-Klasse sitzen auch die Passagiere im Fond ganz ohne Zweifel in der ersten Reihe.
Fotos: Daimler AG
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Dienstag, den 16. April 2013 um 11:43 Uhr | 5.747 Besuche
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